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File:PhoenixParkSaveourAnimals.jpg|Plastik-Abfall: Dieses Tier hat sich in einem Netz verheddert. | File:PhoenixParkSaveourAnimals.jpg|Plastik-Abfall: Dieses Tier hat sich in einem Netz verheddert. | ||
File:Plastic waste 2.jpg|Freiwillige in Ghana, die Pastikmüll aufsammeln | File:Plastic waste 2.jpg|Freiwillige in Ghana, die Pastikmüll aufsammeln | ||
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2024, 17:08 Uhr
Kunststoffe sind besondere Materialien, die es in der Natur nicht gibt. Der Mensch hat sie künstlich hergestellt. Kunststoff nennen wir meist einfach „Plastik“. Es gibt sehr viele verschiedene Arten davon und wir treffen sie häufig im Alltag an.
Aus Kunststoff sind viele Kleider und Schuhe. Auch Bettdecken und Teppiche bestehen oft aus Kunststoff-Fasern oder kurz Kunstfasern. Matratzen, Polster und Schwämme bestehen aus aufgeschäumten Kunststoffen. Viele Verpackungen für Lebensmittel sind aus Kunststoff, zum Beispiel Milchflaschen, Joghurtbecher, Käsefolien, Tüten für Kekse, Beutel für Früchte und viele andere.
Abwasserrohre oder die Umhüllungen der Stromkabel sind aus Kunststoff, ebenso fast alles im Innenraum eines Autos. Viele Kinderspielsachen wie Lego oder Playmobil und andere sind aus Kunststoff.
Wie stellt man Kunststoffe her?
Kunststoffe muss man in einer Fabrik herstellen. Die ersten Kunststoffe entstanden im 19. Jahrhundert, und zwar meist aus Pflanzenteilen. Im 20. Jahrhundert begann man damit, Kunststoffe aus Erdöl herzustellen. Heute entstehen fast alle Kunststoffe so.
Um einen Kunststoff herzustellen muss man die winzigsten Teile verändern, nämlich die Atome und Moleküle. Meist hängt man sie zu langen Ketten oder zu Netzen zusammen. Das ist ein komplizierter chemischer Vorgang. Je nach Form der neuen Moleküle hat der Kunststoff andere Eigenschaften. Kunststoffe können hart und zäh sein oder elastisch wie Gummi. Es gibt durchsichtige Kunststoffe oder farbige, manche verformen sich bei Wärme.
Kunststoffe belasten die Umwelt aus mehreren Gründen: Alle verbrauchen bei ihrer Herstellung sehr viel Erdöl, das dann meist verloren geht. Bei der Verbrennung heizt es das Klima auf. Der zweite Grund: Bei der Herstellung von Kunststoffen entstehen viele giftige Stoffe. Sie sind sehr gefährlich, wenn sie in die Umwelt gelangen. Außerdem zersetzen sich Kunststoffe in der Natur fast überhaupt nicht. Der Müll ist dann für lange zeit ein Umweltproblem.
Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik sind kleine Kunststoffteilchen, die höchstens einen halben Zentimeter messen. Ein solches Teilchen passt also ohne weiteres auf einen kleinen Fingernagel. Sie können aber auch so klein sein, dass man sie nur unter einem starken Mikroskop erkennen kann.
Mikroplastik kann auf zwei Arten entstehen: Bei der einen Art werden die winzigen Teile werden so hergestellt. Man braucht sie beispielsweise in Kosmetikprodukten. Andere Teile braucht man in Babywindeln, weil sie sehr saugfähig sind. Es gibt noch viele andere Anwendungen für Mikroplastikteilchen.
Die andere Art von Mikroplastik kann aus irgendwelchen Plastikteilen entstehen, zum Beispiel aus einer Einkaufstüte. Wenn sie irgendwo herumliegt, vor allem an der Sonne, wird der Plastik brüchig und zerfällt in immer kleinere Teile. Auch aus Getränkeflaschen, verlorenen Fischernetzen und vielen anderen Dingen entsteht Mikroplastik.
Mikroplastik gibt es heute überall: in den Böden, in den Flüssen, in den Seen und in den Meeren. Auch in der Arktis gibt es Mikroplastik, den die Meeresströmungen dorthin geschwemmt haben.
Mikroplastik verschmutzt also unseren ganzen Planeten. Er sammelt sich in den Pflanzen und in den Tieren an. Man weiß heute erst, dass Muscheln davon Entzündungen bekommen, Fische ändern ihr Verhalten. Auch Menschen nehmen Mikroplastik zu sich, wenn sie verseuchte Tiere essen. Was dann geschieht, ist noch nicht erforscht. Auch weiß bisher noch kein Mensch, wie man diese Teilchen wieder loswird. In der Natur leben sie nämlich sehr, sehr lange.
Sind alle künstlich hergestellten Stoffe Kunststoffe?
Nicht jeden künstlich erzeugten Stoff nennen wir auch Kunststoff. Bronze beispielsweise ist eine Mischung aus zwei Metallen, nämlich Kupfer und Zinn. Mischungen aus Metallen nennt man aber „Legierung“.
Auch Beton ist ein Gemisch, das die Menschen hergestellt haben. Es besteht aus Sand oder Kies, Zement und Wasser. Zement und Wasser machen zwar miteinander auch eine chemische Reaktion. Es werden jedoch nicht die Moleküle hergestellt, die eben für den Kunststoff wichtig sind. Deshalb gilt auch Beton nicht als Kunststoff.
Nicht mit Kunststoff verwechseln sollte man Gummi. Der entsteht aus „Kautschuk“, das ist das Harz eines Baumes. Gummi ist also ein Naturprodukt. Es gibt heute noch Radiergummis aus echtem Gummi, aber auch solche aus Kunststoff. Gummistiefel waren früher immer aus Gummi, heute aber zum Teil auch aus Kunststoff. Am meisten Gummi braucht man heute in den Autoreifen. Das ist Gummi mit verschiedenen Zutaten.
Sehr viele Nahrungsmittel kaufen wir heute in einer Plastik-Verpackung.
Stromkabel tragen heute eine Kunststoffhülle.
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