Diskussion:Deutsche Kolonien: Unterschied zwischen den Versionen

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Mitte des 19. Jh. war Dtld. noch kein Kaiserreich.
Mitte des 19. Jh. war Dtld. noch kein Kaiserreich.
Aber wichtiger: Die quantitative und sprachliche Gewichtung geschichtlicher Zustände und Ereignisse im Artikel schiebt den Fokus auf anekdotische "Segnungen" der Kolonialherren (Reinheitsgebot und Schnitzel) und verstellt den Blick auf die brutalen Exzesse der deutschen Zwangsherrschaft. Wenn man schon Begriffe auf dem Sprachniveau von "Beweggründe", "Vorzeige-Kolonie", "Existenz" als verständlich voraussetzt, kann man die kolonialen Vorgänge auch als "Ausbeutung" und (in Namibia:) "Völkermord" benennen. Das sind Ausdrücke, die Kinder, die über Kolonien was wissen wollen, kennen oder kennenlernen sollten. Es ist eher verharmlosend, wenn es heißt "schlugen mit Gewalt nieder" und "brachten viele um", wo 80% der Herero verdursten mussten oder getötet wurden. --[[Benutzer:Alfred Löhr|Alfred Löhr]] ([[Benutzer Diskussion:Alfred Löhr|Diskussion]]) 22:21, 13. Feb. 2021 (CET)
Aber wichtiger: Die quantitative und sprachliche Gewichtung geschichtlicher Zustände und Ereignisse im Artikel schiebt den Fokus auf anekdotische "Segnungen" der Kolonialherren (Reinheitsgebot und Schnitzel) und verstellt den Blick auf die brutalen Exzesse der deutschen Zwangsherrschaft. Wenn man schon Begriffe auf dem Sprachniveau von "Beweggründe", "Vorzeige-Kolonie", "Existenz" als verständlich voraussetzt, kann man die kolonialen Vorgänge auch als "Ausbeutung" und (in Namibia:) "Völkermord" benennen. Das sind Ausdrücke, die Kinder, die über Kolonien was wissen wollen, kennen oder kennenlernen sollten. Es ist eher verharmlosend, wenn es heißt "schlugen mit Gewalt nieder" und "brachten viele um", wo 80% der Herero verdursten mussten oder getötet wurden. --[[Benutzer:Alfred Löhr|Alfred Löhr]] ([[Benutzer Diskussion:Alfred Löhr|Diskussion]]) 22:21, 13. Feb. 2021 (CET)
:Ich kann mich der Kritik nur anschließen. Wenn man schon meint, das Thema sei "kindgerecht" im Sinne von Grundschulwissen, dann muss man den Kindern auch "reinen Wein" einschenken. M.E. ist der Artikel (noch) nicht reif fürs Klexikon. --[[Benutzer:Uwe Rohwedder|Uwe Rohwedder]] ([[Benutzer Diskussion:Uwe Rohwedder|Diskussion]]) 22:39, 13. Feb. 2021 (CET)

Version vom 13. Februar 2021, 21:39 Uhr

Eigener Artikel?

Könnte man das Thema nicht als kurzen Abschnitt bei Kolonie abhandeln? Ich finde es für einen 12-jährigen irgendwie zu speziell. Wir hatten es nicht mal im Geschichtsunterricht auf dem Gymnasium so detailliert.--Oliver Sanftleben (Diskussion) 14:29, 4. Feb. 2021 (CET)

Wenn für ein solches Thema die Zeit fehlt, ist das aber kein Ruhmesblatt für die deutschen Gymnasien... Was das Klexikon betrifft, haben wir schon festgestellt, dass Themen der neueren Geschichte recht ausführlich beschrieben wurden. Nun sollte es darum gehen, auch wieder weiter in die Vergangenheit zurückzugehen, da sich Kinder in Geschichte eher damit beschäftigen. Meines Erachtens sollten dabei in erster Linie nicht neue Artikel geschrieben, sondern bestehende erweitert werden, z. B. die noch etwas knappe Urgeschichte. --Patrick Kenel (Diskussion) 18:41, 4. Feb. 2021 (CET)
Ich denke, ein Artikel über Deutsche Kolonien macht schon Sinn. Wenn ein Kind den Begriff Kolonien hört, kommt sicher bald mal die Frage auf "Gab es auch deutsche Kolonien?". Über den Umfang des Artikels kann man sich streiten. Aber wir haben im Bereich "ehemalige deutsche Gebiete" bereits ähnlich ausführliche Artikel wie Elsaß-Lothringen, Deutsche Ostgebiete oder Sudetenland. --Felix Heinimann (Diskussion) 19:04, 4. Feb. 2021 (CET)
Es geht hier nicht um Ruhmesblätter, sondern um Realitäten. Beat Rüst (Diskussion) 21:01, 4. Feb. 2021 (CET)
Was Urgeschichte angeht, gebe ich dir Recht, die wird ja auch mit als erstes im Geschichtsunterricht der Grundschule behandelt. Deutsche Kolonien waren eigentlich kaum von Interesse, weil britische und französische Kolonien eine größere Rolle gespielt haben. Sicher ist das kein uninteressantes Thema, aber man braucht schon etwas Vorwissen z.B. über das Deutsche Kaiserreich um dort einzusteigen. Ich glaube, dass allgemeine Geschichtsthemen wie Römisches Reich, Wikinger oder Mittelalter erstmal gefragter sind. Was ist was hat übrigens auch noch keinen Band zu neuerer Zeitgeschichte.--Oliver Sanftleben (Diskussion) 14:57, 5. Feb. 2021 (CET)
Möglicherweise sind das Mittelalter und die Steinzeit interessanter für Kinder. Aber es gibt bestimmt auch welche, die sich für den deutschen Kolonialismus interessieren. Zum Kaiserreich gibt es bereits einen Artikel, in dem man sich das Vorwissen holen kann. --Felix Heinimann (Diskussion) 15:39, 5. Feb. 2021 (CET)

Verschieben?

harmlos ?

Mitte des 19. Jh. war Dtld. noch kein Kaiserreich. Aber wichtiger: Die quantitative und sprachliche Gewichtung geschichtlicher Zustände und Ereignisse im Artikel schiebt den Fokus auf anekdotische "Segnungen" der Kolonialherren (Reinheitsgebot und Schnitzel) und verstellt den Blick auf die brutalen Exzesse der deutschen Zwangsherrschaft. Wenn man schon Begriffe auf dem Sprachniveau von "Beweggründe", "Vorzeige-Kolonie", "Existenz" als verständlich voraussetzt, kann man die kolonialen Vorgänge auch als "Ausbeutung" und (in Namibia:) "Völkermord" benennen. Das sind Ausdrücke, die Kinder, die über Kolonien was wissen wollen, kennen oder kennenlernen sollten. Es ist eher verharmlosend, wenn es heißt "schlugen mit Gewalt nieder" und "brachten viele um", wo 80% der Herero verdursten mussten oder getötet wurden. --Alfred Löhr (Diskussion) 22:21, 13. Feb. 2021 (CET)

Ich kann mich der Kritik nur anschließen. Wenn man schon meint, das Thema sei "kindgerecht" im Sinne von Grundschulwissen, dann muss man den Kindern auch "reinen Wein" einschenken. M.E. ist der Artikel (noch) nicht reif fürs Klexikon. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 22:39, 13. Feb. 2021 (CET)