Destillation: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Beispiel: Wenn man Apfelsaft bei der richtigen [[Temperatur]] lagert, verwandeln [[Bakterien]] den [[Zucker|Fruchtzucker]] in Alkohol. Der große Teil des Apfelsafts, das Wasser, bleibt wie es ist. Das Gemisch ist also leicht alkoholisch. Durch Destillation kann man den Alkohol herausholen. Dies gelingt aber nicht vollständig, sondern es bleibt noch mehr oder weniger Wasser dabei. Das nennt man Branntwein, Schnaps oder eine Spirituose. Wie hoch dabei der Anteil an Alkohol ist, gibt man in [[Prozent]] an. | Ein Beispiel: Wenn man Apfelsaft bei der richtigen [[Temperatur]] lagert, verwandeln [[Bakterien]] den [[Zucker|Fruchtzucker]] in Alkohol. Der große Teil des Apfelsafts, das Wasser, bleibt wie es ist. Das Gemisch ist also leicht alkoholisch. Durch Destillation kann man den Alkohol herausholen. Dies gelingt aber nicht vollständig, sondern es bleibt noch mehr oder weniger Wasser dabei. Das nennt man Branntwein, Schnaps oder eine Spirituose. Wie hoch dabei der Anteil an Alkohol ist, gibt man in [[Prozent]] an. | ||
[[File:17-05-06-Miniaturen RR79036.jpg|mini|Verschiedene Flaschen mit Spirituosen. Die Aufschrift 35% vol auf dem Jägermeister zum Beispiel bedeutet: 35 von 100 [[Liter|Millilitern]] sind reiner [[Alkohol]], der Rest ist vor allem [[Wasser]].]] | |||
Will man die beiden Stoffe trennen, braucht man einen Apparat, wie man ihn auf dem Bild sieht. Das Alkohol-Wasser-Gemisch im linken Behälter wird auf eine Temperatur von 78 Grad erhitzt. Der Alkohol siedet dann schon, das Wasser aber noch nicht. Der gasförmige Alkohol steigt auf und bewegt sich durch die Rohre. Trotz des höheren Siedepunktes kommt auch viel Wasser mit. Weil es in den Rohren kühler ist, wird der Dampf wieder flüssig. Am Ende fließt er in den kleinen Behälter in der Mitte. Das gewonnene Gemisch nennt man nun Destillat. Es enthält mehr Alkohol als die Flüssigkeit am Anfang. Um völlig reinen Alkohol zu gewinnen, braucht es aber noch viel klügere Methoden. | Will man die beiden Stoffe trennen, braucht man einen Apparat, wie man ihn auf dem Bild sieht. Das Alkohol-Wasser-Gemisch im linken Behälter wird auf eine Temperatur von 78 Grad erhitzt. Der Alkohol siedet dann schon, das Wasser aber noch nicht. Der gasförmige Alkohol steigt auf und bewegt sich durch die Rohre. Trotz des höheren Siedepunktes kommt auch viel Wasser mit. Weil es in den Rohren kühler ist, wird der Dampf wieder flüssig. Am Ende fließt er in den kleinen Behälter in der Mitte. Das gewonnene Gemisch nennt man nun Destillat. Es enthält mehr Alkohol als die Flüssigkeit am Anfang. Um völlig reinen Alkohol zu gewinnen, braucht es aber noch viel klügere Methoden. | ||
Aktuelle Version vom 30. November 2024, 16:35 Uhr
Die Destillation ist ein Begriff aus der Chemie. Beim Destillieren will man einen bestimmten Bestandteil aus einer Flüssigkeit herausholen. Der Chemiker nennt das ein Trennungsverfahren. Man wendet es beispielsweise an, um Parfum, Alkohol oder Benzin von anderen Stoffen abzutrennen. Einen Ort, an dem Alkohol destilliert wird, nennt man Destillerie oder auch Destille.
Bei der Destillation arbeitet man mit Hitze. Jeder flüssige Stoff hat einen bestimmten Siedepunkt. Ab dieser Temperatur wird er gasförmig. Der Siedepunkt von Wasser zum Beispiel liegt bei 100 Grad Celsius, der von Alkohol bei 78 Grad.
Ein Beispiel: Wenn man Apfelsaft bei der richtigen Temperatur lagert, verwandeln Bakterien den Fruchtzucker in Alkohol. Der große Teil des Apfelsafts, das Wasser, bleibt wie es ist. Das Gemisch ist also leicht alkoholisch. Durch Destillation kann man den Alkohol herausholen. Dies gelingt aber nicht vollständig, sondern es bleibt noch mehr oder weniger Wasser dabei. Das nennt man Branntwein, Schnaps oder eine Spirituose. Wie hoch dabei der Anteil an Alkohol ist, gibt man in Prozent an.
Will man die beiden Stoffe trennen, braucht man einen Apparat, wie man ihn auf dem Bild sieht. Das Alkohol-Wasser-Gemisch im linken Behälter wird auf eine Temperatur von 78 Grad erhitzt. Der Alkohol siedet dann schon, das Wasser aber noch nicht. Der gasförmige Alkohol steigt auf und bewegt sich durch die Rohre. Trotz des höheren Siedepunktes kommt auch viel Wasser mit. Weil es in den Rohren kühler ist, wird der Dampf wieder flüssig. Am Ende fließt er in den kleinen Behälter in der Mitte. Das gewonnene Gemisch nennt man nun Destillat. Es enthält mehr Alkohol als die Flüssigkeit am Anfang. Um völlig reinen Alkohol zu gewinnen, braucht es aber noch viel klügere Methoden.
Schwieriger wird es zum Beispiel beim Benzin. Man braucht dazu Erdöl, ein Gemisch aus vielen tausend verschiedenen Stoffen. Um Benzin herzustellen braucht man die Destillation und noch viele weitere Arbeitsgänge.
Eine Besonderheit ist destilliertes Wasser. Man gewinnt es aus Quellwasser oder Leitungswasser. Der Vorgang ist derselbe wie oben beschrieben. Das Wasser wird dadurch von beinahe allen Verunreinigungen befreit. Man braucht es für verschiedene Anwendungen in der Chemie, der Biologie oder der Medizin.
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