Schultüte: Unterschied zwischen den Versionen
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In einer Schultüte entdeckt das Kind oft viele Süßigkeiten. Hinzu kommt das eine oder andere Spielzeug. Typisch sind aber auch Dinge, die man in der Schule braucht: ein [[Etui]] mit Schreibzeug, weitere Stifte, ein [[Lineal]], ein Turnbeutel, eine Dose für das Pausenbrot und so weiter. Manche Kinder finden in der Schultüte ihre erste eigenen Armbanduhr. | In einer Schultüte entdeckt das Kind oft viele Süßigkeiten. Hinzu kommt das eine oder andere Spielzeug. Typisch sind aber auch Dinge, die man in der Schule braucht: ein [[Etui]] mit Schreibzeug, weitere Stifte, ein [[Lineal]], ein Turnbeutel, eine Dose für das Pausenbrot und so weiter. Manche Kinder finden in der Schultüte ihre erste eigenen Armbanduhr. | ||
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File:Chica de regreso a la escuela bella época Dresde.jpg|Zwei Mädchen aus [[Dresden]], um das Jahr 1880 | |||
File:Wilhelm Walther, Zuckertüte, Park, 2-169-170-7076.tif|Mädchen mit Zuckertüte etwa im Jahr 1932 | |||
File:Volksschule Haynrode (1940) 2 C.jpg|In einer Volksschule in [[Thüringen]], im Jahr 1940 | File:Volksschule Haynrode (1940) 2 C.jpg|In einer Volksschule in [[Thüringen]], im Jahr 1940 | ||
File:Fotothek df roe-neg 0006209 026 Porträt eines Jungen mit Zuckertüte.jpg|In [[Leipzig]] im Jahr 1951: ein Junge mit einer großen Zuckertüte. | File:Fotothek df roe-neg 0006209 026 Porträt eines Jungen mit Zuckertüte.jpg|In [[Leipzig]] im Jahr 1951: ein Junge mit einer großen Zuckertüte. |
Version vom 8. Juni 2022, 19:47 Uhr
Die Schultüte ist ein Brauch in Deutschland und Österreich. Wohl fast alle Kinder bekommen so eine Tüte, wenn sie zum ersten Mal in die Grundschule gehen. Dann sind sie etwa sechs Jahre alt. In manchen Gegenden sagt man dazu auch Zuckertüte. Die Schultüte ist mit schönen Sachen gefüllt und soll dafür sorgen, dass das Kind auf jeden Fall gern an den ersten Schultag denkt.
Schon um das Jahr 1780 hat man sich die Schultüte ausgedacht, und zwar in Sachsen. Jedenfalls hat sich jemand daran erinnert, wie er als Kind eine Zuckertüten vom Schulmeister erhalten hatte. In anderen Orten Sachsens wurde den Kindern erzählt, dass es einen Schultütenbaum gäbe.
Es dauerte lange, bis man auch woanders solche Tüten verschenkte. In Österreich war das erst der Fall, als das Land von den Nationalsozialisten regiert wurde. Viele Gegenden in Deutschland haben sie erst nach dem Zweiten Weltkrieg kennengelernt.
Schweizer Kinder erhalten auch heute noch keine Schultüten. Dort gibt es am Schulanfang meist eine kleine Feier, in der ältere Schüler etwas vorführen. Viele Schweizer halten die Schultüte für eine überflüssige Idee aus Deutschland, mit der Geschäftsleute etwas verdienen wollen.
Anfangs bastelten die Paten der Kinder eine solche Tüte. Heute sind es die Eltern, oder man lässt die Kinder ihre eigenen Tüten im Kindergarten basteln. Oft aber kaufen die Leute einfach eine Tüte im Laden. Für manche Eltern ist es wichtig, dass eine Tüte besonders teuer ist und Eindruck macht. Einige Eltern geben auch einem kleinen Geschwisterchen eine kleine Tüte, damit es nicht allzu neidisch ist.
Was befindet sich in der Schultüte?
Eltern entscheiden selbst, was sie in die Schultüte für ihr Kind stecken. Feste Regeln gibt es nicht. Manche Schultüten sind klein, so dass das Kind sie leicht in der Hand halten kann. Andere sind fast so groß wie das Kind selbst. In so eine Tüte passt natürlich auch mehr hinein. Fachleute sagen: Man soll nicht übertrieben viel in die Tüte packen. Eine gute Mischung ist sinnvoll.
In einer Schultüte entdeckt das Kind oft viele Süßigkeiten. Hinzu kommt das eine oder andere Spielzeug. Typisch sind aber auch Dinge, die man in der Schule braucht: ein Etui mit Schreibzeug, weitere Stifte, ein Lineal, ein Turnbeutel, eine Dose für das Pausenbrot und so weiter. Manche Kinder finden in der Schultüte ihre erste eigenen Armbanduhr.
Zwei Mädchen aus Dresden, um das Jahr 1880
In einer Volksschule in Thüringen, im Jahr 1940
In Leipzig im Jahr 1951: ein Junge mit einer großen Zuckertüte.
In einem Kaufhaus in Sachsen: Schultüten zum Kaufen