Rokoko: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Rokoko ist ein Stil in der Geschichte der Kunst | Das Rokoko ist ein Stil in der [[Geschichte]] der [[Kunst]]. Die Zeit des Rokoko war im 18. [[Jahrhundert]], etwa in den Jahren von 1720 bis 1780. Der Stil ist verspielter und leichter als in der Zeit davor, dem pompösen und üppigen [[Barock]]. Die Zeit nach dem Rokoko ist der Klassizismus, der einfacher und schlichter ist. | ||
Den Namen hat der Stil von der „Rocaille“, sprich: roh-kaije. Das ist ein Mischwort aus französischen Wörtern für Fels und Muschel. Eine Rocaille ist ein schmückendes Ding in Form einer Muschel. Solche Schmuckelemente sieht man etwa an Türen oder auf Möbeln. | Den Namen hat der Stil von der „Rocaille“, sprich: roh-kaije. Das ist ein Mischwort aus französischen Wörtern für Fels und Muschel. Eine Rocaille ist ein schmückendes Ding in Form einer [[Muscheln|Muschel]]. Solche Schmuckelemente sieht man etwa an Türen oder auf Möbeln. | ||
Im Rokoko mag man das Elegante und Feine, das Grazile und alles, was zeigt, wie schön das Leben sein kann. Es geht nicht mehr so streng zu wie im Barock. Beliebt war auch Kunst aus China, wie bemaltes Porzellan. Kunst nach chinesischem Vorbild hieß Chinoiserie, sprich: schi-noa-ßerie. | Im Rokoko mag man das Elegante und Feine, das Grazile und alles, was zeigt, wie schön das Leben sein kann. Es geht nicht mehr so streng zu wie im Barock. Beliebt war auch Kunst aus [[China]], wie bemaltes Porzellan. Kunst nach chinesischem Vorbild hieß Chinoiserie, sprich: schi-noa-ßerie. | ||
Der Rokoko-Stil ist für Gebäude von außen weniger wichtig, sondern eher für dafür, wie das Innere eingerichtet wurde. Außer bei Bildern und Schmuckstüchen spricht man von Rokoko auch in der Mode: Die Kleider wurden weniger steif und zugeknöpft. Allerdings war es bei den Damen eine Zeitlang beliebt, besonders hohe Frisuren zu tragen. | Der Rokoko-Stil ist für Gebäude von außen weniger wichtig, sondern eher für dafür, wie das Innere eingerichtet wurde. Außer bei Bildern und Schmuckstüchen spricht man von Rokoko auch in der Mode: Die Kleider wurden weniger steif und zugeknöpft. Allerdings war es bei den Damen eine Zeitlang beliebt, besonders hohe Frisuren zu tragen. | ||
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Datei:Abteikirche Amorbach 2017-10-01w.jpg|Rocaille in einer Kirche | |||
Datei:Mechanical table MET DP108860.jpg|Ein mechanischer Tisch, also einer, bei dem man allerlei Schubladen herausziehen kann. | Datei:Mechanical table MET DP108860.jpg|Ein mechanischer Tisch, also einer, bei dem man allerlei Schubladen herausziehen kann. | ||
Datei:Woman's Spitalfields silk damask shoes with buckles 1740s.jpg|Damenschuhe, mit Seide überzogen | Datei:Woman's Spitalfields silk damask shoes with buckles 1740s.jpg|Damenschuhe, mit Seide überzogen | ||
Datei:Meissen hard porcelain teapots circa 1720 decorated in the Netherlands circa 1735.jpg|Porzellan aus Meißen, um 1720. Die chinesischen Bilder hat man im niederländischen Delft gemalt. | Datei:Meissen hard porcelain teapots circa 1720 decorated in the Netherlands circa 1735.jpg|Porzellan aus Meißen, um 1720. Die chinesischen Bilder hat man im [[Niederlande|niederländischen]] Delft gemalt. | ||
Datei:Freisinger Dom Hauptaltar.jpg|Die Bilder an der Decke, im Freisinger Dom, stammen aus der Rokoko-Zeit. | Datei:Freisinger Dom Hauptaltar.jpg|Die Bilder an der Decke, im Freisinger Dom, stammen aus der Rokoko-Zeit. | ||
Datei:P1190390 Potsdam sans souci rwk-2.jpg|Das Schloss Sanssouci steht in [[Potsdam]]. Bauen lassen hat es [[Friedrich der Zweite von Preußen|Friedrich der Zweite]] ab dem Jahr 1745. | Datei:P1190390 Potsdam sans souci rwk-2.jpg|Das Schloss Sanssouci steht in [[Potsdam]]. Bauen lassen hat es [[Friedrich der Zweite von Preußen|Friedrich der Zweite]] ab dem Jahr 1745. | ||
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Version vom 10. Oktober 2021, 18:25 Uhr
Das Rokoko ist ein Stil in der Geschichte der Kunst. Die Zeit des Rokoko war im 18. Jahrhundert, etwa in den Jahren von 1720 bis 1780. Der Stil ist verspielter und leichter als in der Zeit davor, dem pompösen und üppigen Barock. Die Zeit nach dem Rokoko ist der Klassizismus, der einfacher und schlichter ist.
Den Namen hat der Stil von der „Rocaille“, sprich: roh-kaije. Das ist ein Mischwort aus französischen Wörtern für Fels und Muschel. Eine Rocaille ist ein schmückendes Ding in Form einer Muschel. Solche Schmuckelemente sieht man etwa an Türen oder auf Möbeln.
Im Rokoko mag man das Elegante und Feine, das Grazile und alles, was zeigt, wie schön das Leben sein kann. Es geht nicht mehr so streng zu wie im Barock. Beliebt war auch Kunst aus China, wie bemaltes Porzellan. Kunst nach chinesischem Vorbild hieß Chinoiserie, sprich: schi-noa-ßerie.
Der Rokoko-Stil ist für Gebäude von außen weniger wichtig, sondern eher für dafür, wie das Innere eingerichtet wurde. Außer bei Bildern und Schmuckstüchen spricht man von Rokoko auch in der Mode: Die Kleider wurden weniger steif und zugeknöpft. Allerdings war es bei den Damen eine Zeitlang beliebt, besonders hohe Frisuren zu tragen.
Porzellan aus Meißen, um 1720. Die chinesischen Bilder hat man im niederländischen Delft gemalt.
Das Schloss Sanssouci steht in Potsdam. Bauen lassen hat es Friedrich der Zweite ab dem Jahr 1745.