Spanische Grippe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juni 2020, 17:01 Uhr
Die Spanische Grippe war eine Krankheit. Sie wütete vor 100 Jahren, also kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Sie breitete sich sehr schnell aus, deshalb spricht man von einer Pandemie. Man schätzt, dass sich etwa 500 Millionen Menschen damit ansteckten. Zwischen 20 und 50 Millionen starben daran. Das sind bis zu drei Mal mehr als die Toten aus dem Ersten Weltkrieg. Manche Wissenschaftler rechnen sogar mit doppelt so vielen Toten. Besonders schlimm war, dass die Spanische Grippe vor allem Menschen zwischen 20 und 40 Jahren befiel.
Die ersten Nachrichten über die Seuche kamen aus Spanien. Daher kommt der Name dafür. Das hat aber mehr damit zu tun, wie sich nach dem Krieg die Nachrichten verbreiteten. Die Grippe hatte ihren Ursprung vermutlich in den USA. Es gibt auch andere Namen dafür wie „Drei-Tage-Fieber“ oder „Grippe-Pandemie von 1918“.
Die Grippe verbreitete sich in drei Wellen. Die erste Welle forderte eher wenige Tote, dann schien die Krankheit fast besiegt. Bei der zweiten Welle starben am meisten Menschen. Nach einer kurzen Pause kam es zu einer dritten, mittelgroßen Welle. Die drei Wellen erstreckten sich über die Jahre 1918 bis 1920.
Beim den Patienten begann die Krankheit sehr plötzlich mit starken Kopfschmerzen und Schmerzen in den Armen und Beinen, aber auch im Rücken. Dazu kamen eine starke Müdigkeit, Schüttelfrost, Husten und hohes Fieber. Das Herz schlug sehr langsam. Oft bildete sich dann eine Lungenentzündung. Der Tod erreichte einen meist am achten oder neunten Tag. Wer diese Tage überlebte, hatte den Kampf in der Regel gewonnen. Medikamente gegen die Krankheit gab es keine.