Fingerabdruck: Unterschied zwischen den Versionen
(+Biometrie) |
K (Textersetzung - „|thumb“ durch „|mini“) |
||
(15 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:MARK TWAIN(1883) p353 - THUMB-PRINTS.jpg|mini|[[Mark Twain]] war ein berühmter [[Schriftsteller]]. In einem Buch aus dem Jahr 1883, über das Leben in seiner | [[Datei:MARK TWAIN(1883) p353 - THUMB-PRINTS.jpg|mini|[[Mark Twain]] war ein berühmter [[Schriftsteller]]. In einem [[Buch]] aus dem [[Zeitrechnung|Jahr]] 1883, über das [[Leben]] in seiner [[Kind]]heit, hat er diese beiden Fingerabdrücke abdrucken lassen.]] | ||
Als Fingerabdruck bezeichnet man die Spuren eines [[Finger]]s auf einer glatten Oberfläche wie [[Glas]], [[Metall]] oder [[Papier]]. Der Fingerabdruck entsteht, wenn die | Als Fingerabdruck bezeichnet man die Spuren eines [[Finger]]s auf einer glatten Oberfläche wie [[Glas]], [[Metall]] oder [[Papier]]. Der Fingerabdruck entsteht, wenn sich die [[Linie]]n auf der Fingerkuppe durch Schweiß oder Fingerfarbe auf einer Fläche abzeichnen. Die Fingerabdrücke sind bei jedem Menschen unterschiedlich und keiner kann sie verändern. Die Linien können gerade, wellenförmig oder kreisförmig sein. Man nennt sie Papillar-Linien. | ||
[[Polizist]]en können Fingerabdrücke nutzen, um den Täter eines | [[Polizist]]en können Fingerabdrücke nutzen, um den Täter eines [[Verbrechen]]s zu finden. Wenn ein Dieb am [[Tatort]] einen Abdruck hinterlässt, können die Polizisten dies als Beweis nutzen. Es gibt zwei Methoden: Die erste Methode kann man bei Fingerabdrücken auf Glas oder Plastik anwenden. Die Fingerabdrücke werden dann mit [[Ruß]]pulver bestreut. Auf den Papillar-Linien bleibt der [[Ruß]] kleben, in den Zwischenräumen kann man ihn wegblasen. Anschließend legt man eine Klebefolie darüber und das Pulver bleibt dort kleben. Die zweite Methode kann man auf Papier oder [[Holz]] anwenden. Bei dieser Methode wird der Abdruck im Labor mit [[Chemie|Chemikalien]] untersucht. | ||
[[Datei:Fingerprint scanner identification.jpg|mini|An | [[Datei:Fingerprint scanner identification.jpg|mini|An vielen Gebäuden von [[Regierung]]en oder Firmen kann man die Tür mit seinem Fingerabdruck öffnen, wenn man die Erlaubnis hat, das Gebäude zu betreten. Das rote Licht ist unter der Sensorfläche.]] | ||
Weil jeder Mensch ganz eigene Fingerabdrücke hat, können diese auch dazu genutzt werden, dass eine Maschine einen Menschen sicher erkennen kann. Dazu muss man einen Finger auf eine besondere Fläche legen, die | Weil jeder Mensch ganz eigene Fingerabdrücke hat, können diese auch dazu genutzt werden, dass eine Maschine einen Menschen sicher erkennen kann. Dazu muss man einen Finger auf eine besondere Fläche legen, die nennt man Sensorfläche. Ein [[Computer]] erkennt dann das Muster der Papillar-Linien und vergleicht dieses mit einem gespeicherten Muster. So kann der Computer erkennen, ob es sich um den Menschen mit dem gespeicherten Muster handelt. Dies wird zum Beispiel bei manchen [[Smartphone]]s gemacht, die man mit dem eigenen Fingerabdruck entsperren kann. Ein anderer Mensch als der Besitzer könnte das mit seinem Fingerabdruck nicht. Es gibt auch besonders geschützte Gebäude, bei denen man eine Tür nur mit seinem Fingerabdruck öffnen kann. | ||
[[Kategorie: | {{Artikel}} | ||
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]] |
Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:50 Uhr
Als Fingerabdruck bezeichnet man die Spuren eines Fingers auf einer glatten Oberfläche wie Glas, Metall oder Papier. Der Fingerabdruck entsteht, wenn sich die Linien auf der Fingerkuppe durch Schweiß oder Fingerfarbe auf einer Fläche abzeichnen. Die Fingerabdrücke sind bei jedem Menschen unterschiedlich und keiner kann sie verändern. Die Linien können gerade, wellenförmig oder kreisförmig sein. Man nennt sie Papillar-Linien.
Polizisten können Fingerabdrücke nutzen, um den Täter eines Verbrechens zu finden. Wenn ein Dieb am Tatort einen Abdruck hinterlässt, können die Polizisten dies als Beweis nutzen. Es gibt zwei Methoden: Die erste Methode kann man bei Fingerabdrücken auf Glas oder Plastik anwenden. Die Fingerabdrücke werden dann mit Rußpulver bestreut. Auf den Papillar-Linien bleibt der Ruß kleben, in den Zwischenräumen kann man ihn wegblasen. Anschließend legt man eine Klebefolie darüber und das Pulver bleibt dort kleben. Die zweite Methode kann man auf Papier oder Holz anwenden. Bei dieser Methode wird der Abdruck im Labor mit Chemikalien untersucht.
Weil jeder Mensch ganz eigene Fingerabdrücke hat, können diese auch dazu genutzt werden, dass eine Maschine einen Menschen sicher erkennen kann. Dazu muss man einen Finger auf eine besondere Fläche legen, die nennt man Sensorfläche. Ein Computer erkennt dann das Muster der Papillar-Linien und vergleicht dieses mit einem gespeicherten Muster. So kann der Computer erkennen, ob es sich um den Menschen mit dem gespeicherten Muster handelt. Dies wird zum Beispiel bei manchen Smartphones gemacht, die man mit dem eigenen Fingerabdruck entsperren kann. Ein anderer Mensch als der Besitzer könnte das mit seinem Fingerabdruck nicht. Es gibt auch besonders geschützte Gebäude, bei denen man eine Tür nur mit seinem Fingerabdruck öffnen kann.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Fingerabdruck findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.