10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Impressionismus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(zwei bilder in der galerie waren zu viel)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
K (Textersetzung - „|thumb“ durch „|mini“)
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Claude Monet, Impression, soleil levant.jpg|thumb|Von diesem [[Gemälde]], „Impression, soleil levant“, hat der Impressionismus seinen [[Name]]n. Gemalt hat es [[Claude Monet]].]]
[[Datei:Claude Monet, Impression, soleil levant.jpg|mini|Von diesem [[Gemälde]], „Impression, soleil levant“, hat der Impressionismus seinen [[Name]]n. Gemalt hat es [[Claude Monet]].]]
Der Impressionismus ist eine [[Kunst]]richtung, die um das [[Jahr]] 1880 in [[Frankreich]] entstand. Der [[Name]] stammt von dem [[Gemälde]] „Impression, soleil levant“. Gemalt hat es [[Claude Monet]]. Der Titel des Bildes heißt auf [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: Impression, Sonnenaufgang. Impression ist ein Fremdwort aus dem [[Latein]]ischen. Es bedeutet so viel wie Eindruck oder Empfindung.   
Der Impressionismus ist eine [[Kunst]]richtung, die um das [[Jahr]] 1880 in [[Frankreich]] entstand. Der [[Name]] stammt von dem [[Gemälde]] „Impression, soleil levant“. Gemalt hat es [[Claude Monet]]. Der Titel des Bildes heißt auf [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: Impression, Sonnenaufgang. Impression ist ein Fremdwort aus dem [[Latein]]ischen. Es bedeutet so viel wie Eindruck oder Empfindung.   


Zeile 14: Zeile 14:
Häufig fehlen bei impressionistischen Gemälden klare Übergänge, zum Beispiel zwischen einer Person und dem Heuhaufen dahinter. Das ist bewusst so. Die Farben sollten stärker zum Ausdruck kommen als die [[Linie]]n, welche den Rand des Objektes markieren. Daher wirken die Bilder auf den ersten Blick unscharf oder verschwommen, als sähe man die Welt durch eine [[Brille]], die für ihren Träger viel zu stark ist. Vorher malte man sehr detailliert. Die Maler wollten die Bilder so echt wie möglich aussehen lassen. Wenn die Impressionisten malten, taten sie das meist unter freiem [[Himmel]]. Dort hatten sie natürliches [[Licht|Sonnenlicht]].   
Häufig fehlen bei impressionistischen Gemälden klare Übergänge, zum Beispiel zwischen einer Person und dem Heuhaufen dahinter. Das ist bewusst so. Die Farben sollten stärker zum Ausdruck kommen als die [[Linie]]n, welche den Rand des Objektes markieren. Daher wirken die Bilder auf den ersten Blick unscharf oder verschwommen, als sähe man die Welt durch eine [[Brille]], die für ihren Träger viel zu stark ist. Vorher malte man sehr detailliert. Die Maler wollten die Bilder so echt wie möglich aussehen lassen. Wenn die Impressionisten malten, taten sie das meist unter freiem [[Himmel]]. Dort hatten sie natürliches [[Licht|Sonnenlicht]].   


[[Datei:Hiroshige Van Gogh 2.JPG|thumb|[[Vincent van Gogh]] kopierte ein bekanntes Bild des Japaners Hiroshige und fügte am Rand [[Schrift]]zeichen hinzu, damit es japanischer wirkte. Diese Schriftzeichen ergeben allerdings keinen Sinn.]]
[[Datei:Hiroshige Van Gogh 2.JPG|mini|[[Vincent van Gogh]] kopierte ein bekanntes Bild des Japaners Hiroshige und fügte am Rand [[Schrift]]zeichen hinzu, damit es japanischer wirkte. Diese Schriftzeichen ergeben allerdings keinen Sinn.]]
Die Impressionisten inspirierten sich von der [[Kunst]] der Alten Japaner. Dort wurde so ähnlich schon seit viel längerer [[Zeit]] gemalt. Einige Impressionisten waren große [[Japan]]-Fans. Den Einfluss der japanischen Kunst auf die [[Europa|europäische]] nennt man in der Fachsprache Japonismus.  
Die Impressionisten inspirierten sich von der [[Kunst]] der Alten Japaner. Dort wurde so ähnlich schon seit viel längerer [[Zeit]] gemalt. Einige Impressionisten waren große [[Japan]]-Fans. Den Einfluss der japanischen Kunst auf die [[Europa|europäische]] nennt man in der Fachsprache Japonismus.  
    
    
Zeile 25: Zeile 25:
Pierre-Auguste Renoir 111.jpg|So malte Pierre-Auguste Renoir seinen [[Freund]] Alfred Sisley. Dieser war ebenfalls ein impressionistischer Maler.
Pierre-Auguste Renoir 111.jpg|So malte Pierre-Auguste Renoir seinen [[Freund]] Alfred Sisley. Dieser war ebenfalls ein impressionistischer Maler.
Mlle Irene Cahen d'Anvers.jpg|Renoir malte viele Porträts. Hier die kleine Irène.
Mlle Irene Cahen d'Anvers.jpg|Renoir malte viele Porträts. Hier die kleine Irène.
BazilleFamilyReunion.jpeg|Die feinen Herrschaften im [[Garten]] schauen alle in Richtung des Betrachters. Was erblicken sie da?
Liebermann Country Tavern at Brunnenburg.jpeg|Max Liebermann bildete hier eine [[Szene]] im Biergarten ab. Die einfache Bevölkerung trifft sich, um nach der harten Arbeit bei einem Gläschen zu entspannen.
Édouard Manet - Segelboote in Argenteuil.jpg|Edouard Manet sah diese Segelboote nahe [[Paris]] verlassen auf dem Fluss Seine. Das Bild kann man heute in einer Galerie in [[Wales]] bestaunen.       
Édouard Manet - Segelboote in Argenteuil.jpg|Edouard Manet sah diese Segelboote nahe [[Paris]] verlassen auf dem Fluss Seine. Das Bild kann man heute in einer Galerie in [[Wales]] bestaunen.       
</gallery>
</gallery>

Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:51 Uhr

Von diesem Gemälde, „Impression, soleil levant“, hat der Impressionismus seinen Namen. Gemalt hat es Claude Monet.

Der Impressionismus ist eine Kunstrichtung, die um das Jahr 1880 in Frankreich entstand. Der Name stammt von dem Gemälde „Impression, soleil levant“. Gemalt hat es Claude Monet. Der Titel des Bildes heißt auf Deutsch: Impression, Sonnenaufgang. Impression ist ein Fremdwort aus dem Lateinischen. Es bedeutet so viel wie Eindruck oder Empfindung.

Klexikon K yellow.png Hör’s dir an  
Impression, soleil levant
Claude Monet
Vincent van Gogh

Beim Impressionismus geht es darum, einen bestimmten Moment einzufangen. Das kann zum Beispiel eine Szene aus dem Arbeitsalltag von Bauern sein. Dabei will der Maler den Moment aber nicht bloß abbilden. Es soll eine Atmosphäre geschaffen werden, bei der sich der Betrachter des Gemäldes in die Gefühlswelt der dargestellten Szene hineinversetzen kann. Dafür entwickelten die Impressionisten zahlreiche Techniken. Zum Beispiel werden Farben wie das Rot-Orange eines Sonnenuntergangs stark hervorgehoben. Teilweise sind die Farben auch unnatürlich. Bei Porträts hingegen achtet der Maler besonders darauf, den Gesichtsausdruck gut darzustellen.

Häufig fehlen bei impressionistischen Gemälden klare Übergänge, zum Beispiel zwischen einer Person und dem Heuhaufen dahinter. Das ist bewusst so. Die Farben sollten stärker zum Ausdruck kommen als die Linien, welche den Rand des Objektes markieren. Daher wirken die Bilder auf den ersten Blick unscharf oder verschwommen, als sähe man die Welt durch eine Brille, die für ihren Träger viel zu stark ist. Vorher malte man sehr detailliert. Die Maler wollten die Bilder so echt wie möglich aussehen lassen. Wenn die Impressionisten malten, taten sie das meist unter freiem Himmel. Dort hatten sie natürliches Sonnenlicht.

Vincent van Gogh kopierte ein bekanntes Bild des Japaners Hiroshige und fügte am Rand Schriftzeichen hinzu, damit es japanischer wirkte. Diese Schriftzeichen ergeben allerdings keinen Sinn.

Die Impressionisten inspirierten sich von der Kunst der Alten Japaner. Dort wurde so ähnlich schon seit viel längerer Zeit gemalt. Einige Impressionisten waren große Japan-Fans. Den Einfluss der japanischen Kunst auf die europäische nennt man in der Fachsprache Japonismus.

Bekannte Impressionisten sind Vincent van Gogh, Claude Monet, Alfred Sisley und Max Liebermann. Viele von ihnen wurden erst nach ihrem Tod berühmt. Die reichen Leute von damals empfanden die Bilder der Impressionisten nicht selten als hässlich und zu neumodisch. Heute kosten Bilder dieser Maler mehrere Millionen Euro.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Impressionismus findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!