Gustav Holst: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(29 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Gustav Holst war ein [[England|englischer]] [[Komponist]], der im | [[File:Gustav Holst.jpg|thumb|Gustav Holst lebte von 1874 bis 1934.]] | ||
Gustav Holst war ein [[England|englischer]] [[Komponist]], der im neunzehnten und zwanzigsten [[Jahrhundert]] lebte. Damals war in der [[Musik]] die [[Epoche]] der [[Romantik]]. Gustav Holst kennt man vor allem für seine Komposition „Die Planeten“. | |||
Gustav Holst wurde 1874 als Gustavus Theodore von Holst in der Stadt Cheltenham geboren. Er hatte sowohl deutsche als auch skandinavische Vorfahren. Gustav verlor schon früh seine Mutter: Sie starb bei der Geburt eines weiteren | Gustav Holst wurde im Jahr 1874 als Gustavus Theodore von Holst in der [[Stadt]] Cheltenham geboren. Er hatte sowohl deutsche als auch [[Skandinavien|skandinavische]] Vorfahren. Gustav verlor schon früh seine Mutter: Sie starb bei der [[Geburt]] eines weiteren [[Kind]]es. Er wuchs zunächst bei seiner Tante auf. Später heiratete sein Vater erneut und hatte mit seiner neuen Frau noch zwei weitere Kinder. | ||
Gustav Holst wollte ursprünglich Pianist werden, doch eine [[ | Gustav Holst wollte ursprünglich [[Klavier|Pianist]] werden, doch sein kranker [[Arm]] hinderte ihn daran. Stattdessen entschied er sich dafür, Komponist zu werden. Seine Vorbilder waren [[Richard Wagner]] und Arthur Sullivan, den man vor allem für die [[Oper|Operette]] „HMS Pinafore“ kennt. | ||
Ab dem Jahr 1896 schrieb Holst zahlreiche Opern und Stücke für [[Orchester]]. Dazu gehörte neben „Die Planeten“ auch die Oper „Sita“, die auf einer alten Heldengeschichte aus [[Indien]] basiert. Holst interessierte sich für die indische [[Kultur]] und besonders die [[Sprache]] Sanskrit. In einer anderen Oper verarbeitete er ein Stück von [[William Shakespeare|Shakespeare]]. Im Jahr 1932 bekam Gustav Holst eine schwere Darmkrankheit, an der er zwei Jahre später starb. | |||
== Worum geht es in Die Planeten? == | |||
{{Aussprache | |||
| Wort1 = So hört sich der „Mars“ an: | |||
| Datei1 = Holst- mars.ogg | |||
| Wort2 = So hört sich die „Venus“ an: | |||
| Datei2 = Holst- venus.ogg | |||
| Wort3 = So hört sich der „Merkus“ an: | |||
| Datei3 = Holst The Planets Mercury.ogg | |||
}} | |||
Holst schrieb „Die Planeten“ zwischen 1914 und 1916 während eines Aufenthaltes auf [[Mallorca]]. Es handelt sich um ein Orchesterwerk, das aus sieben Sätzen besteht. Jeder Satz behandelt einen der Planeten des [[Sonnensystem]]s. Die Stücke haben nicht nur mit den [[Planet]]en, sondern auch mit den [[Römische Götter|römischen Göttern]] zu tun, nach denen sie benannt wurden. So heißt das Stück über Mars „Mars, der Kriegsbringer“. Mars ist der [[Gott]] des [[Krieg]]es. | |||
„Die Planeten“ zeichnet sich durch seine besonderen Klangeffekte und die Vielzahl an unterschiedlichen Tönen aus. Viele Komponisten von Filmmusik ließen sich von dem Werk inspirieren. Sogar die britische [[Rockmusik|Rockband]] [[Pink Floyd]] verwendete Teile des Stückes „Mars, der Kriegsbringer“ in ihrem Song „Astronomy Dominé“. | |||
{{Artikel}} | |||
[[Kategorie:Klexikon-Artikel|Holst]] | |||
[[Kategorie:Bekannte Leute|Holst]] | |||
[[Kategorie:Sprache und Kultur|Holst]] |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 22:08 Uhr
Gustav Holst war ein englischer Komponist, der im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert lebte. Damals war in der Musik die Epoche der Romantik. Gustav Holst kennt man vor allem für seine Komposition „Die Planeten“.
Gustav Holst wurde im Jahr 1874 als Gustavus Theodore von Holst in der Stadt Cheltenham geboren. Er hatte sowohl deutsche als auch skandinavische Vorfahren. Gustav verlor schon früh seine Mutter: Sie starb bei der Geburt eines weiteren Kindes. Er wuchs zunächst bei seiner Tante auf. Später heiratete sein Vater erneut und hatte mit seiner neuen Frau noch zwei weitere Kinder.
Gustav Holst wollte ursprünglich Pianist werden, doch sein kranker Arm hinderte ihn daran. Stattdessen entschied er sich dafür, Komponist zu werden. Seine Vorbilder waren Richard Wagner und Arthur Sullivan, den man vor allem für die Operette „HMS Pinafore“ kennt.
Ab dem Jahr 1896 schrieb Holst zahlreiche Opern und Stücke für Orchester. Dazu gehörte neben „Die Planeten“ auch die Oper „Sita“, die auf einer alten Heldengeschichte aus Indien basiert. Holst interessierte sich für die indische Kultur und besonders die Sprache Sanskrit. In einer anderen Oper verarbeitete er ein Stück von Shakespeare. Im Jahr 1932 bekam Gustav Holst eine schwere Darmkrankheit, an der er zwei Jahre später starb.
Worum geht es in Die Planeten?
Holst schrieb „Die Planeten“ zwischen 1914 und 1916 während eines Aufenthaltes auf Mallorca. Es handelt sich um ein Orchesterwerk, das aus sieben Sätzen besteht. Jeder Satz behandelt einen der Planeten des Sonnensystems. Die Stücke haben nicht nur mit den Planeten, sondern auch mit den römischen Göttern zu tun, nach denen sie benannt wurden. So heißt das Stück über Mars „Mars, der Kriegsbringer“. Mars ist der Gott des Krieges.
„Die Planeten“ zeichnet sich durch seine besonderen Klangeffekte und die Vielzahl an unterschiedlichen Tönen aus. Viele Komponisten von Filmmusik ließen sich von dem Werk inspirieren. Sogar die britische Rockband Pink Floyd verwendete Teile des Stückes „Mars, der Kriegsbringer“ in ihrem Song „Astronomy Dominé“.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Gustav Holst findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.