Schwäne: Unterschied zwischen den Versionen
(Bilder) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | [[Datei:Cygnus olor-pjt6.jpg|thumb|Der Höckerschwan kommt [[bei uns]] sehr häufig vor und ist wohl auch am besten bekannt.]] | ||
Schwäne sind große [[Vögel]]. Sie können gut schwimmen und weit fliegen. Bei den meisten erwachsenen [[Tier]]en ist das [[Feder|Gefieder]] rein weiß. Bei den Jungtieren ist es grau-braun. | Schwäne sind große [[Vögel]]. Sie können gut schwimmen und weit fliegen. Bei den meisten erwachsenen [[Tier]]en ist das [[Feder|Gefieder]] rein weiß. Bei den Jungtieren ist es grau-braun. | ||
Je nach Zählung gibt es sieben oder acht verschiedene [[Tierart|Arten]] von Schwänen. Die Schwäne sind nahe [[Verwandtschaft|verwandt]] mit den [[Enten]] und den [[Gänse]]n. [[Bei uns]] in Mitteleuropa treffen wir vor allem auf den Höckerschwan. | Je nach Zählung gibt es sieben oder acht verschiedene [[Tierart|Arten]] von Schwänen. Die Schwäne sind nahe [[Verwandtschaft|verwandt]] mit den [[Enten]] und den [[Gänse]]n. [[Bei uns]] in Mitteleuropa treffen wir vor allem auf den Höckerschwan. | ||
Der Höckerschwan lebt dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist. Wir finden ihn oft an unseren [[Gewässer]]n. Hoch im [[Norden]], in der arktischen [[Tundra]] brüten im [[Sommer]] vier andere Arten. Den [[Winter]] verbringen sie im wärmeren [[Süden]]. Sie sind also [[Zugvögel]]. Auf der [[Südhalbkugel]] gibt es zwei Arten, die auch besonders aussehen: Der Trauerschwan ist als einziger völlig schwarz. Beim Schwarzhalsschwan erklärt schon der [[Name]], wie er wohl aussieht. | Der Höckerschwan lebt dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist. Wir finden ihn oft an unseren [[Gewässer]]n. Hoch im [[Norden]], in der arktischen [[Tundra]], brüten im [[Sommer]] vier andere Arten. Den [[Winter]] verbringen sie im wärmeren [[Süden]]. Sie sind also [[Zugvögel]]. Auf der [[Südhalbkugel]] gibt es zwei Arten, die auch besonders aussehen: Der Trauerschwan ist als einziger völlig schwarz. Beim Schwarzhalsschwan erklärt schon der [[Name]], wie er wohl aussieht. | ||
Schwäne haben einen noch längeren [[Hals]] als Gänse. Damit können sie gut [[Pflanzen]] vom Grund fressen, wenn sie auf dem [[Wasser]] schwimmen. Diese Art der Futtersuche nennt man „gründeln“. Ihre [[Flügel]] können ausgespannt über zwei [[Meter]] weit sein. Schwäne wiegen bis zu 14 [[Kilogramm]]. | Schwäne haben einen noch längeren [[Hals]] als Gänse. Damit können sie gut [[Pflanzen]] vom Grund fressen, wenn sie auf dem [[Wasser]] schwimmen. Diese Art der Futtersuche nennt man „gründeln“. Ihre [[Flügel]] können ausgespannt über zwei [[Meter]] weit sein. Schwäne wiegen bis zu 14 [[Kilogramm]]. | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Am liebsten fressen Schwäne Pflanzen aus dem Wasser. Aber auch auf dem Land ernähren sie sich von Pflanzen. Dazu kommen wenige Wasser-[[Insekten]], [[Weichtiere]] wie [[Schnecken]], kleine [[Fische]] und [[Amphibien]]. | Am liebsten fressen Schwäne Pflanzen aus dem Wasser. Aber auch auf dem Land ernähren sie sich von Pflanzen. Dazu kommen wenige Wasser-[[Insekten]], [[Weichtiere]] wie [[Schnecken]], kleine [[Fische]] und [[Amphibien]]. | ||
== Wie vermehren sich Schwäne? == | |||
[[Datei:Swan pair with offspring.JPG|mini|Zwei Höckerschwäne mit Jungen]] | |||
Ein Elternpaar bleibt sich ein [[Leben]] lang treu. Das nennt man Monogamie. Für die [[Ei]]er bauen sie ein [[Nest]], das sie immer wieder benutzen. Das Männchen sammelt Zweige und reicht sie dem Weibchen, das daraus das Nest baut. Innen wird alles mit weichen Pflanzen ausgepolstert. Dann rupft sich das Weibchen einen Teil seiner eigenen Daunen aus. Es braucht also seine weichsten Federn für die Polsterung. | Ein Elternpaar bleibt sich ein [[Leben]] lang treu. Das nennt man Monogamie. Für die [[Ei]]er bauen sie ein [[Nest]], das sie immer wieder benutzen. Das Männchen sammelt Zweige und reicht sie dem Weibchen, das daraus das Nest baut. Innen wird alles mit weichen Pflanzen ausgepolstert. Dann rupft sich das Weibchen einen Teil seiner eigenen Daunen aus. Es braucht also seine weichsten Federn für die Polsterung. | ||
Zeile 17: | Zeile 19: | ||
Cygnus olor flirt quadrat.jpg|Das [[Liebe|verliebte]] Spiel der Eltern vor der [[Sexualität|Paarung]] | Cygnus olor flirt quadrat.jpg|Das [[Liebe|verliebte]] Spiel der Eltern vor der [[Sexualität|Paarung]] | ||
File:Hoeckerschwan Bluecherpark Köln Gelege.jpg|Höckerschwan mit Eiern im Gehege | File:Hoeckerschwan Bluecherpark Köln Gelege.jpg|Höckerschwan mit Eiern im Gehege | ||
File:Mute swan (Cygnus olor) looking for food in waves, Windermere, England.jpg|Dieser Höckerschwan sucht in den Wellen nach Fressen. | File:Mute swan (Cygnus olor) looking for food in waves, Windermere, England.jpg|Dieser Höckerschwan sucht in den Wellen nach Fressen. | ||
Blackneck swan pair hornopiren chile feb 2010.jpg |Der Schwarzhalsschwan trägt als einziger zwei [[Farbe]]n. | Blackneck swan pair hornopiren chile feb 2010.jpg |Der Schwarzhalsschwan trägt als einziger zwei [[Farbe]]n. | ||
Zeile 24: | Zeile 25: | ||
</gallery> | </gallery> | ||
{{Artikel}} | {{Artikel|mini=ja}} | ||
[[Kategorie:Tiere und Natur]] | [[Kategorie:Tiere und Natur]] |
Aktuelle Version vom 23. Juli 2024, 18:39 Uhr
Schwäne sind große Vögel. Sie können gut schwimmen und weit fliegen. Bei den meisten erwachsenen Tieren ist das Gefieder rein weiß. Bei den Jungtieren ist es grau-braun.
Je nach Zählung gibt es sieben oder acht verschiedene Arten von Schwänen. Die Schwäne sind nahe verwandt mit den Enten und den Gänsen. Bei uns in Mitteleuropa treffen wir vor allem auf den Höckerschwan.
Der Höckerschwan lebt dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist. Wir finden ihn oft an unseren Gewässern. Hoch im Norden, in der arktischen Tundra, brüten im Sommer vier andere Arten. Den Winter verbringen sie im wärmeren Süden. Sie sind also Zugvögel. Auf der Südhalbkugel gibt es zwei Arten, die auch besonders aussehen: Der Trauerschwan ist als einziger völlig schwarz. Beim Schwarzhalsschwan erklärt schon der Name, wie er wohl aussieht.
Schwäne haben einen noch längeren Hals als Gänse. Damit können sie gut Pflanzen vom Grund fressen, wenn sie auf dem Wasser schwimmen. Diese Art der Futtersuche nennt man „gründeln“. Ihre Flügel können ausgespannt über zwei Meter weit sein. Schwäne wiegen bis zu 14 Kilogramm.
Am liebsten fressen Schwäne Pflanzen aus dem Wasser. Aber auch auf dem Land ernähren sie sich von Pflanzen. Dazu kommen wenige Wasser-Insekten, Weichtiere wie Schnecken, kleine Fische und Amphibien.
Wie vermehren sich Schwäne?
Ein Elternpaar bleibt sich ein Leben lang treu. Das nennt man Monogamie. Für die Eier bauen sie ein Nest, das sie immer wieder benutzen. Das Männchen sammelt Zweige und reicht sie dem Weibchen, das daraus das Nest baut. Innen wird alles mit weichen Pflanzen ausgepolstert. Dann rupft sich das Weibchen einen Teil seiner eigenen Daunen aus. Es braucht also seine weichsten Federn für die Polsterung.
Die meisten Weibchen legen vier bis sechs Eier, es können aber bis zu elf Eier werden. Das Weibchen brütet die Eier allein aus. Nur beim Trauerschwan hilft das Männchen mit. Die Brutzeit beträgt knapp sechs Wochen. Beide Eltern ziehen dann die Jungtiere auf. Manchmal nehmen sie die Jungen Huckepack auf den Rücken.
Der Schwarzhalsschwan trägt als einziger zwei Farben.
Ein Trompeterschwan in Kanada
Trauerschwäne sind als einzige fast ganz schwarz und haben auch den längsten Hals. Sie stammen aus Australien.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Schwäne findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.