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Manila ist die Hauptstadt der Philippinen und eine sogenannte „Megastadt“. Das eigentliche Stadtgebiet ist etwa halb so groß wie das von Zürich, hat aber fast zwei Millionen Einwohner. An kaum einem anderen Ort auf der Welt leben so viele Menschen auf so engem Raum. Im gesamten Umland der Stadt, der „Metro Manila“, leben sogar nahezu 13 Millionen Menschen. Das sind mehr als in Österreich, Belgien oder der Schweiz.
Die Stadt wurde vor rund 500 Jahren unter dem Namen Maynilad gegründet. Mehr als 300 Jahre gehörte sie zum Kolonialreich der Spanier, dann wurde sie amerikanisch. Im Jahr 1942 eroberten die Japaner die Stadt, weil die Amerikaner dort viele Flugplätze hatten. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges konnten die USA sie jedoch mit philippinischer Unterstützung zurückerobern. Im Jahr darauf wurden die Philippinen in die Unabhängigkeit entlassen.
Manila ist eine moderne Stadt mit vielen Hochhäusern. Darin befinden sich Büros von Banken, Versicherungen und anderen Unternehmen. Es gibt aber auch viele Slums. In solchen Vierteln leben die armen Menschen, die den Großteil der Bevölkerung ausmachen. Wirklich wohlhabend ist nur die Oberschicht. Die spricht meist Englisch und nicht Tagalog, die erste Landessprache. Das kommt noch von der Zeit, als die Philippinen eine Kolonie der USA waren. Die reichen Unternehmer Manilas machen noch heute viele Geschäfte mit den ehemaligen Kolonialherren aus Nordamerika.
Nach Manila kommen nur ganz wenige Touristen, die meist eher aus anderen asiatischen Ländern stammen. Die Touristen besuchen vor allem die alten Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit. Bekannt sind die Festung „Fuerza de Santiago“ und die Kirche San Augustin. Inmitten der lauten Innenstadt befindet sich der Rizal-Park. Eine schöne Grünfläche, die Einheimische ebenso wie Touristen zum Entspannen und Genießen einlädt.
Viele arme Menschen leben notgedrungen auf dem Nord-Friedhof
Die Kirche San Augustin ist die älteste der Philippinen.
Der Hahnenkampf ist in ganz Manila sehr beliebt.