Die Mitte (Schweiz): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. August 2025, 14:50 Uhr
Die Mitte ist eine politische Partei in der Schweiz. Sie entstand im Jahr 2021, als sich die Christlichdemokratische Volkspartei, kurz CVP, und die Bürgerlich-Demokratische Partei, kurz BDP, zusammenschlossen. Mit dem Zuger Martin Pfister stellt die Partei derzeit einen Bundesrat. Im schweizerischen Parlament hat sie die meisten Sitze im Ständerat und die drittmeisten Sitze im Nationalrat.
Die Mitte versteht sich entsprechend ihrem Namen als zentristische Partei. Das heißt sie steht weder wirklich rechts noch links. Außerdem gibt es christdemokratische und konservative Politiker in der Partei.
Die Mitte möchte,
…dass die Familien gestärkt werden.
…dass die Gesundheitskosten sinken und die Medikamente billiger werden.
…dass die Schweiz gute Beziehungen zur Europäischen Union pflegt. Die Schweiz sollte jedoch weiterhin von der EU unabhängig bleiben.
…dass Frauen für dieselbe Arbeit nicht mehr weniger verdienen als Männer.
…dass der Umweltschutz und der Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz wichtiger werden.
…dass weiterhin Menschen vom Ausland in die Schweiz kommen können. Allerdings sollten Ausländer die Sprache lernen und sich der Gesellschaft anpassen.
Wie entstand die Partei?
Schon ab dem Jahr 1840 gab es katholisch-konservative Vereine und Parteien in den Kantonen. Im Jahr 1912 wurde daraus die Schweizerische Konservative Volkspartei, die CVP. Die Partei verstand sich als Gegengewicht zum Freisinn, der mit Abstand am meisten Macht hatte.
Der Name wechselte von Konservative Volkspart über Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei zu Christlichdemokratische Volkspartei. Schon daran erkennt man, wie das konservative Denken immer weniger wichtig wurde und die Partei eine Stellung in der Mitte des politischen Spektrums einnahm. Rechts von ihr stand die Schweizerische Volkspartei, links die Sozialdemokratische Partei der Schweiz und die Grünen.
Ab den 1980er-Jahren verlor die Partei laufend an Wählerstimmen. Deshalb verlor sie im Jahr 2003 auch ihren zweiten Sitz im Bundesrat.
Die Bürgerlich-Demokratische Partei entstand im Jahr 2008. Weil die SVP sich immer weiter nach rechts bewegte, spaltete sich ein Teil von ihr unter der Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf von der SVP ab und gründete zusammen mit anderen gemäßigten Politikern die BDP. Diese neue Partei hatte am Anfang ziemlich viel Erfolg, verlor diesen aber bald.
Beide Parteien verloren also laufend an Einfluss, hatten aber ähnliche politische Vorstellungen. Deshalb schlossen sie sich im Jahr 2020 zur „Mitte“ zusammen. Der neue Name sollte zeigen, wo die Partei steht. Die Glaubensrichtung sollte nicht mehr im Vordergrund stehen, zumal die ehemalige CVP sehr katholisch geprägt war, die BDP eher reformiert.
Die CVP war einst die Partei der Katholiken. Sie erhielt noch 2019 besonders dort Wahlstimmen, wo viele Menschen zu dieser Kirche gehören.
Mitte-Politiker Dominik Blunschy zu Besuch bei einem Gemeindefest in Schwyz
Philipp Matthias Bregy ist Präsident der Partei und Nationalrat aus dem Wallis
Viola Amherd war Martin Pfisters Vorgängerin im Bundesrat
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