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Maniok ist eine [[Pflanze]], deren [[Wurzel]]n man essen kann. Maniok kommt ursprünglich aus [[Südamerika]] oder [[Mittelamerika]]. Inzwischen hat er sich ausgebreitet und wird auch in [[Afrika]] und [[Asien]] angebaut. | Maniok ist eine [[Pflanze]], deren [[Wurzel]]n man essen kann. Maniok kommt ursprünglich aus [[Südamerika]] oder [[Mittelamerika]]. Inzwischen hat er sich ausgebreitet und wird auch in [[Afrika]] und [[Asien]] angebaut. Es gibt für die Pflanze und die Frucht noch weitere Namen wie Kasseve oder Yuca. | ||
Der Maniokstrauch wird eineinhalb bis fünf [[Meter]] hoch. Er hat mehrere längliche Wurzeln. Jede von ihnen wird 3 bis 15 [[Meter|Zentimeter]] dick und 15 Zentimeter bis einen Meter lang. So eine einzelne Wurzel kann also zehn [[ | Der Maniokstrauch wird eineinhalb bis fünf [[Meter]] hoch. Er hat mehrere längliche Wurzeln. Jede von ihnen wird 3 bis 15 [[Meter|Zentimeter]] dick und 15 Zentimeter bis einen Meter lang. So eine einzelne Wurzel kann also zehn [[Kilogramm]] schwer werden. | ||
Die Maniokwurzeln sind innen ähnlich wie [[Kartoffel]]n. Sie enthalten viel [[Wasser]] und viel Stärke. Sie sind also ein gutes [[Ernährung|Nahrungsmittel]]. Roh sind sie allerdings [[ | Die Maniokwurzeln sind innen ähnlich wie [[Kartoffel]]n. Sie enthalten viel [[Wasser]] und viel [[Kohlenhydrate|Stärke]]. Sie sind also ein gutes [[Ernährung|Nahrungsmittel]]. Roh sind sie allerdings [[gift]]ig. Man muss die Knollen zuerst schälen, zerreiben und in Wasser einweichen. Dann kann man die Masse auspressen, trocknen lassen und im Ofen rösten. So entsteht ein grobes [[Mehl]], das man noch feiner mahlen kann. Dieses Maniokmehl kann man ganz ähnlich brauchen wie unser [[Weizen]]mehl. | ||
Um das Jahr 1500 lernten die [[Europa|europäischen]] Eroberer den Maniok kennen. Sie ernährten sich und ihre [[Sklave]]n damit. [[Portugal|Portugiesen]] sowie | Um das Jahr 1500 lernten die [[Europa|europäischen]] Eroberer den Maniok kennen. Sie ernährten sich und ihre [[Sklave]]n damit. [[Portugal|Portugiesen]] sowie geflohene Sklaven brachten die Maniokpflanze nach Afrika. Von dort aus verbreitete sich der Maniok nach Asien. | ||
In vielen Ländern Afrikas ist der Maniok heute das wichtigste Nahrungsmittel, vor allem unter der ärmeren Bevölkerung. Teilweise werden auch [[ | In vielen Ländern Afrikas ist der Maniok heute das wichtigste Nahrungsmittel, vor allem unter der ärmeren Bevölkerung. Teilweise werden auch [[Tiere]] damit gefüttert. Das Land, das auf der ganzen Welt am meisten Maniok anbaut, ist heute das afrikanische Land [[Nigeria]]. | ||
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Iwata kenichi cassava.jpg|Eine junge Maniokpflanze | Iwata kenichi cassava.jpg|Eine junge Maniokpflanze | ||
File:Manihot esculenta Maniok jadalny 2019-07-12 01.jpg|Blätter eines Maniok-Strauches | |||
Manihot esculenta dsc07325.jpg|Rohe Maniokknollen | Manihot esculenta dsc07325.jpg|Rohe Maniokknollen | ||
Cassava | File:Cassava Chips Kerala DSC 9852.jpg|Maniok-Chips aus [[Indien]] | ||
File:Almuerzo criollo.jpg|Ein Essen aus Venezuela, links mit Maniok | |||
2005cassava.PNG|In diesen Ländern wird Maniok angebaut. Am meisten in Nigeria, grün eingezeichnet. | 2005cassava.PNG|In diesen Ländern wird Maniok angebaut. Am meisten in Nigeria, grün eingezeichnet. | ||
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 21:39 Uhr
Maniok ist eine Pflanze, deren Wurzeln man essen kann. Maniok kommt ursprünglich aus Südamerika oder Mittelamerika. Inzwischen hat er sich ausgebreitet und wird auch in Afrika und Asien angebaut. Es gibt für die Pflanze und die Frucht noch weitere Namen wie Kasseve oder Yuca.
Der Maniokstrauch wird eineinhalb bis fünf Meter hoch. Er hat mehrere längliche Wurzeln. Jede von ihnen wird 3 bis 15 Zentimeter dick und 15 Zentimeter bis einen Meter lang. So eine einzelne Wurzel kann also zehn Kilogramm schwer werden.
Die Maniokwurzeln sind innen ähnlich wie Kartoffeln. Sie enthalten viel Wasser und viel Stärke. Sie sind also ein gutes Nahrungsmittel. Roh sind sie allerdings giftig. Man muss die Knollen zuerst schälen, zerreiben und in Wasser einweichen. Dann kann man die Masse auspressen, trocknen lassen und im Ofen rösten. So entsteht ein grobes Mehl, das man noch feiner mahlen kann. Dieses Maniokmehl kann man ganz ähnlich brauchen wie unser Weizenmehl.
Um das Jahr 1500 lernten die europäischen Eroberer den Maniok kennen. Sie ernährten sich und ihre Sklaven damit. Portugiesen sowie geflohene Sklaven brachten die Maniokpflanze nach Afrika. Von dort aus verbreitete sich der Maniok nach Asien.
In vielen Ländern Afrikas ist der Maniok heute das wichtigste Nahrungsmittel, vor allem unter der ärmeren Bevölkerung. Teilweise werden auch Tiere damit gefüttert. Das Land, das auf der ganzen Welt am meisten Maniok anbaut, ist heute das afrikanische Land Nigeria.
Maniok-Chips aus Indien
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