Monat: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Monat ist eine zeitliche Angabe. Die Zeiteinteilung benutzt man vor allem in Kalendern. Der Monat ist ein Teil von einem [[Jahr]], der aus zwölf Monaten besteht. Diese heißen Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.  
[[Datei:Mond Phasen.svg|mini|Der Monat kommt vom [[Mond]]: Dies sind die Phasen des Mondes vom Neumond bis zum Vollmond und wieder zum Neumond. Den Neumond kann man nicht erkennen, weil der Mond zu dieser Zeit kein Licht von der [[Sonne]] bekommt.]]
Der Monat ist eine Einheit für die [[Zeit]]. Ein Monat besteht aus ungefähr vier [[Woche]]n oder 28 bis 31 [[Tag und Nacht|Tagen]]. Zwölf Monate ergeben zusammen ein Jahr.  


Der Monat besteht meistens aus 30 oder 31 Tagen. Nur der Monat Februar hat 28 Tage. Aber der Februar ist auch deshalb ein ganz besonderer Monat, da er in einem Schaltjahr sogar 29 Tage hat. Die Monate können außerdem in Jahreszeiten eingeteilt werden. Je nach Jahreszeit sind unterschiedliche Wetterbedingungen für die einzelnen Monate kennzeichnend. Durch das Wetter ergeben sich auch charakteristische Eigenschaften, die dem jeweiligen Monat zugeschrieben werden können.  
Das [[Wort]] Monat kommt ursprünglich vom [[Mond]]. Der Mond umkreist die [[Erde]], und das hat er nach einen Monat vollbracht. Das ist der Monat aus Sicht der [[Astronomie|Astronomen]]. Man kann aber auch nach dem [[Kalender]] gehen: Es passt ziemlich gut, wenn man annimmt, dass es pro Jahr zwölf Monate gibt. Die Zahl 12 kann man gut halbieren oder durch 3 oder 4 teilen.  
Zum Beispiel ist der April besonders regnerisch. Dadurch kann die Erde ausreichend befeuchtet werden. Da im April das Wetter nach dem Winter auch wieder wärmer wird, können viele Blumen blühen und Bäume wieder grün werden.  


Das Wort Monat kommt ursprünglich vom Mond. Denn die Länge eines Monats wurde aus astronomischer Sicht nach der Dauer bestimmt, die der Mond zum Umkreisen der Erde benötigte.  
== Warum sind nicht alle Monate gleich lang? ==
[[Datei:Kosmologisches Schema - Zwiefaltener Kalender Ausschnitt.jpg|mini|Ein [[Kalender]] aus dem 12. [[Jahrhundert]]: Annus, der [[Mann]] in der Mitte, stellt das [[Jahr]] dar. Um ihn herum kreisen innen die [[Sternbild|Tierkreiszeichen]], außen die Monate, ebenfalls zwölf. Zusammen stehen sie für die Ordnung im [[Himmel]] sowie auf der [[Erde]].]]
Fast alle Menschen in [[Europa]] leben nach dem Kalender, den wir den Gregorianischen Kalender nennen. Er stammt eigentlich von den [[Römisches Reich|alten Römern]]. Unser Kalender ist zwar nach Monaten eingeteilt, aber eigentlich ist für ihn die [[Sonne]] wichtiger: Ein Jahr bedeutet, dass die Erde einmal um die Sonne gewandert ist.


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Das dauert etwas mehr als 365 Tage. Wenn man das durch 12 teilt, kommt man aber auf fast dreißig und einen halben Tag. Darum haben die Monate abwechselnd dreißig oder einunddreißig Tage.
 
Man kann sich das mit den [[Hand]]knöcheln merken: Der Handknöchel steht dabei für einen langen Monat, der Platz zwischen zwei Handknöcheln für einen kurzen. Fängt man also links bei der linken Hand an, so hat man erst einen Handknöchel, der für den Januar steht. Der hat 31 Tage. Dann folgt der Platz dazwischen, das ist der kurze Februar. Danach kommt wieder ein Handknöchel, der für den März mit 31 Tagen steht. Nach dem Juli muss man zur anderen Hand wechseln
 
Auf diese Weise stellt man fest: Auf den Juli mit 31 Tagen folgt der August mit ebenfalls 31 Tagen. Das ist die Schuld von Kaiser [[Augustus]]: Sein Monat August sollte genauso lang sein wie der Monat, den man nach seinem Onkel [[Julius Cäsar]] benannt hatte.
 
Den einen Extra-Tag für den August hat man vom Februar genommen. Daher hat der Februar statt 30 Tage nur 29 Tage. Und das ist auch nur jedes vierte Jahr so: Weil das Jahr sonst zu lange dauern würde, hat der Februar meist noch einen Tag weniger, also nur 28 Tage. Ein Jahr mit einem langen Februar nennt man ein Schaltjahr.
 
== Woher haben die Monate ihre Namen? ==
Auch die [[Name]]n unserer Monate haben wir von den Römern. Das Jahr begann bei ihnen mit dem März. Das Wort stammt vom [[Gott]] des [[Krieg]]es, Mars. Man weiß nicht genau, woher das Wort April stammt, aber es hat wahrscheinlich mit der Göttin der Liebe zu tun, Venus. Sie hieß auf [[Griechisch]] Aphrodite und bei den Etruskern Apru.
 
Der Mai hat den Namen von Maia, einer Göttin der Erde und der [[Fortpflanzung|Fruchtbarkeit]]. Das passt für einen Monat im [[Frühling]]. Der Juni heißt vielleicht wegen der Göttin Juno so, der Frau des Juppiter. Allerdings könnten die Namen auch einen anderen Grund haben: Die maiores sind auf [[Latein]] die Älteren und die iuniores die Jüngeren.
 
Ab dann haben die Römer angefangen, die übrigen Monate einfach durchzuzählen. Auf den Juni folgten der Quintilis und der Sextilis, also der Fünfte und der Sechste. Wegen Julius Cäsar und Augustus wurden sie umbenannt in den Juli und den August. Danach geht das Zählen weiter. Der September ist der siebte Monat, der Oktober der achte, der November der neunte und der Dezember der zehnte.
 
Das waren anfangs die zehn Monate des römischen Kalenders. Den [[Winter]] teilte man wohl nicht in Monate ein. Aber angeblich dachte sich ein [[König]] der Stadt [[Rom]] etwa 700 Jahre vor Cäsar noch zwei Monate aus. Der eine dieser Monate bekam später den Namen Januar: Ianus ist der Gott des Anfangs. Der Gott hat den Namen wohl vom Wort für Tür. Der Februar hat den Namen von einem Reinigungsfest, februa.
 
== Welche Monatsnamen kennt man noch? ==
[[Datei:Les Très Riches Heures du duc de Berry mars.jpg|miniatur|Aus einem Buch des [[Mittelalter|Mittelalters]]: Das Bild zeigt, wie ein [[Bauer]] im März seinen [[Acker]] [[Pflug|pflügt]].]]
Viele [[Religion]]en und [[Kultur]]en haben ihre eigenen Namen für die Monate. Die [[Judentum|Juden]] zum Beispiel lassen das Jahr nach altem [[Tradition|Brauch]] mit dem Nisan beginnen. Das ist ungefähr Mitte März. In diesen Monat fällt das wichtige Pessah-Fest, von dem das [[Christentum|christliche]] [[Ostern]] stammt.
 
Es gibt auch alte [[deutsch]]e Namen für die Monate. Der kalte Januar im Winter ist der Hartung oder Eismond, der Februar der Hornung oder Schmelzmond. Österreicher sagen Jänner und manchmal Feber für Januar und Februar. Früher machten das auch die Deutschen in Süddeutschland.
 
Der März ist der Lenzing oder Lenzmond, also der Lenzmonat, darum sagt man auch Lenz für Frühling. Der April heißt Launing oder Ostermond, der Mai Winnemond, woraus man heute oft Wonnemonat macht. Der Juni ist der Brachet oder Brachmond, der Juli der Heuet oder Heumond. Der August ist der Ernting oder Erntemond, in dem [[Ernte|geerntet]] wird.
 
Für den September sagte man auch Scheiding oder Herbstmond, für den Oktober Gibhart oder Wienmond, für den November Nebelung, Nebelmond oder Wintermond. Der Dezember ist der Julmond oder Heilmond, oder auch Christmond oder Dustermund.
 
In der [[deutsch]]en Sprache hat sich das nicht durchgesetzt. Nur in manchen Dialekten oder in einigen Gedichten nutzt man die deutschen Namen. Anders ist das in manchen [[Slawen|slawischen]] Sprachen wie Tschechisch.
 
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Liebig-Kalender-1905.jpg|Dieser [[Kalender]] aus dem [[Jahr]] 1905 war vor allem für den [[Haushalt]] gedacht.
Datei:Standuhr KGM 1980-91.jpg|Eine „Monatsuhr”, oder „Monatsläufer”, etwa 250 Jahre alt. Sie geht etwa 30 Tage lang. Das war früher etwas Besonderes.
Datei:Even under the snow they live on.jpg|[[Schneeglöckchen]] stehen für den Februar: Sie blühen meist schon sehr früh im Jahr.
File:Month - Knuckles (de).svg|Welche Monate haben wie viele Tage? Mit den Knöcheln kann man es sich gut merken.
</Gallery>
 
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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]][[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 19. Mai 2024, 14:57 Uhr

Der Monat kommt vom Mond: Dies sind die Phasen des Mondes vom Neumond bis zum Vollmond und wieder zum Neumond. Den Neumond kann man nicht erkennen, weil der Mond zu dieser Zeit kein Licht von der Sonne bekommt.

Der Monat ist eine Einheit für die Zeit. Ein Monat besteht aus ungefähr vier Wochen oder 28 bis 31 Tagen. Zwölf Monate ergeben zusammen ein Jahr.

Das Wort Monat kommt ursprünglich vom Mond. Der Mond umkreist die Erde, und das hat er nach einen Monat vollbracht. Das ist der Monat aus Sicht der Astronomen. Man kann aber auch nach dem Kalender gehen: Es passt ziemlich gut, wenn man annimmt, dass es pro Jahr zwölf Monate gibt. Die Zahl 12 kann man gut halbieren oder durch 3 oder 4 teilen.

Warum sind nicht alle Monate gleich lang?

Ein Kalender aus dem 12. Jahrhundert: Annus, der Mann in der Mitte, stellt das Jahr dar. Um ihn herum kreisen innen die Tierkreiszeichen, außen die Monate, ebenfalls zwölf. Zusammen stehen sie für die Ordnung im Himmel sowie auf der Erde.

Fast alle Menschen in Europa leben nach dem Kalender, den wir den Gregorianischen Kalender nennen. Er stammt eigentlich von den alten Römern. Unser Kalender ist zwar nach Monaten eingeteilt, aber eigentlich ist für ihn die Sonne wichtiger: Ein Jahr bedeutet, dass die Erde einmal um die Sonne gewandert ist.

Das dauert etwas mehr als 365 Tage. Wenn man das durch 12 teilt, kommt man aber auf fast dreißig und einen halben Tag. Darum haben die Monate abwechselnd dreißig oder einunddreißig Tage.

Man kann sich das mit den Handknöcheln merken: Der Handknöchel steht dabei für einen langen Monat, der Platz zwischen zwei Handknöcheln für einen kurzen. Fängt man also links bei der linken Hand an, so hat man erst einen Handknöchel, der für den Januar steht. Der hat 31 Tage. Dann folgt der Platz dazwischen, das ist der kurze Februar. Danach kommt wieder ein Handknöchel, der für den März mit 31 Tagen steht. Nach dem Juli muss man zur anderen Hand wechseln

Auf diese Weise stellt man fest: Auf den Juli mit 31 Tagen folgt der August mit ebenfalls 31 Tagen. Das ist die Schuld von Kaiser Augustus: Sein Monat August sollte genauso lang sein wie der Monat, den man nach seinem Onkel Julius Cäsar benannt hatte.

Den einen Extra-Tag für den August hat man vom Februar genommen. Daher hat der Februar statt 30 Tage nur 29 Tage. Und das ist auch nur jedes vierte Jahr so: Weil das Jahr sonst zu lange dauern würde, hat der Februar meist noch einen Tag weniger, also nur 28 Tage. Ein Jahr mit einem langen Februar nennt man ein Schaltjahr.

Woher haben die Monate ihre Namen?

Auch die Namen unserer Monate haben wir von den Römern. Das Jahr begann bei ihnen mit dem März. Das Wort stammt vom Gott des Krieges, Mars. Man weiß nicht genau, woher das Wort April stammt, aber es hat wahrscheinlich mit der Göttin der Liebe zu tun, Venus. Sie hieß auf Griechisch Aphrodite und bei den Etruskern Apru.

Der Mai hat den Namen von Maia, einer Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit. Das passt für einen Monat im Frühling. Der Juni heißt vielleicht wegen der Göttin Juno so, der Frau des Juppiter. Allerdings könnten die Namen auch einen anderen Grund haben: Die maiores sind auf Latein die Älteren und die iuniores die Jüngeren.

Ab dann haben die Römer angefangen, die übrigen Monate einfach durchzuzählen. Auf den Juni folgten der Quintilis und der Sextilis, also der Fünfte und der Sechste. Wegen Julius Cäsar und Augustus wurden sie umbenannt in den Juli und den August. Danach geht das Zählen weiter. Der September ist der siebte Monat, der Oktober der achte, der November der neunte und der Dezember der zehnte.

Das waren anfangs die zehn Monate des römischen Kalenders. Den Winter teilte man wohl nicht in Monate ein. Aber angeblich dachte sich ein König der Stadt Rom etwa 700 Jahre vor Cäsar noch zwei Monate aus. Der eine dieser Monate bekam später den Namen Januar: Ianus ist der Gott des Anfangs. Der Gott hat den Namen wohl vom Wort für Tür. Der Februar hat den Namen von einem Reinigungsfest, februa.

Welche Monatsnamen kennt man noch?

Aus einem Buch des Mittelalters: Das Bild zeigt, wie ein Bauer im März seinen Acker pflügt.

Viele Religionen und Kulturen haben ihre eigenen Namen für die Monate. Die Juden zum Beispiel lassen das Jahr nach altem Brauch mit dem Nisan beginnen. Das ist ungefähr Mitte März. In diesen Monat fällt das wichtige Pessah-Fest, von dem das christliche Ostern stammt.

Es gibt auch alte deutsche Namen für die Monate. Der kalte Januar im Winter ist der Hartung oder Eismond, der Februar der Hornung oder Schmelzmond. Österreicher sagen Jänner und manchmal Feber für Januar und Februar. Früher machten das auch die Deutschen in Süddeutschland.

Der März ist der Lenzing oder Lenzmond, also der Lenzmonat, darum sagt man auch Lenz für Frühling. Der April heißt Launing oder Ostermond, der Mai Winnemond, woraus man heute oft Wonnemonat macht. Der Juni ist der Brachet oder Brachmond, der Juli der Heuet oder Heumond. Der August ist der Ernting oder Erntemond, in dem geerntet wird.

Für den September sagte man auch Scheiding oder Herbstmond, für den Oktober Gibhart oder Wienmond, für den November Nebelung, Nebelmond oder Wintermond. Der Dezember ist der Julmond oder Heilmond, oder auch Christmond oder Dustermund.

In der deutschen Sprache hat sich das nicht durchgesetzt. Nur in manchen Dialekten oder in einigen Gedichten nutzt man die deutschen Namen. Anders ist das in manchen slawischen Sprachen wie Tschechisch.




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