Reisewarnung
Mit einer Reisewarnung will ein Staat seine Bürger schützen und dafür sorgen, dass diese nicht in gefährliche Gebiete in anderen Staaten reisen. Ein Gebiet kann gefährlich sein, weil dort gerade Krieg geführt wird. Oder es ist wegen einer Naturkatastrophe oder einer Seuche gefährlich, ein Gebiet zu betreten.
Eine Reisewarnung wird auch dann ausgesprochen, wenn ein Krieg oder eine Katastrophe wahrscheinlich ist, aber noch nicht passiert ist. Das gilt etwa für arme Länder. In vielen Ländern funktioniert die Demokratie nicht, oder Gruppen wollen mit Gewalt eine andere Regierung. Die politische Lage ist dann unstabil, sagt man. Statt mit Krieg versuchen diese Gruppen oft, mit Terroranschlägen für Schrecken zu sorgen.
Gerade Touristen aus reichen Ländern kann es passieren, dass sie entführt werden. Man führt sie an einen unbekannten Ort. Damit die Entführten nicht getötet, sondern wieder freigelassen werden, fordern die bewaffneten Gruppen ein hohes Lösegeld. Das wäre dann eine Erpressung. Es könnten auch Raubüberfälle auf Hotels und Autos, Vergewaltigungen oder andere Verbrechen vorkommen.
Tourismus ist in vielen Ländern ein wichtiger Teil der Wirtschaft. Wenn Touristen bedroht werden, fehlt einem Land irgendwann Geld, das wiederum gut für die Verbesserung der unsicheren Lage wäre.
Die Reisewarnungen werden ständig auf dem neusten Stand gehalten. Man kann sich im Internet über ein Reiseziel informieren und auf der Website des Außenministeriums nachschauen, ob es im ganzen Land oder in einzelnen Gebieten gerade gefährlich ist. Dann sollte man besser auf die Reise verzichten.
Bei Reiseunternehmen kann man oft kostenlos auf einen anderen Flug umbuchen oder man erhält das Geld für die Urlaubsreise zurück. In jedem Fall ist es günstiger als sich wegen eines Schadens oder irgendeines Problems im Ausland mit einer Versicherung herumzuschlagen.
In Afghanistan gibt es immer wieder Kämpfe. Man sollte deshalb dort nicht herumreisen.
Auch die Gebiete in der Nähe des Badeortes Taba in Ägypten gelten wegen Terrorgefahr als unsicher.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Reisewarnung findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.