Persischer Golf
Der Persische Golf ist eine große Meeresbucht im Nahen Osten. Er liegt zwischen dem Iran im Norden und der Arabischen Halbinsel im Süden. Von Westen her fließen Euphrat und Tigris, die großen Ströme Mesopotamiens, in den Golf.
Im Osten des Persischen Golfs liegt die Straße von Hormus. Das ist eine breite Meerenge. Wenn man durch die Meerenge fährt, kommt man ins Arabische Meer, das dann in den Indischen Ozean übergeht.
Das meiste Land rund um den Persischen Golf ist Wüste. Auf iranischer Seite gibt es hohe Berge, am Südufer ist es eher flach. Weil das Klima dort so warm ist, verdunstet viel Wasser. Im Persischen Golf ist daher durchschnittlich mehr Salz als in vielen anderen Meeren. An der tiefsten Stelle misst man nur etwas mehr als 100 Meter.
Alle Länder am Persischen Golf sind für ihren Reichtum an Erdöl und Erdgas bekannt. Am meisten Öl wird in Saudi-Arabien gefördert, gefolgt vom Iran und dem Irak.
Weil Erdöl ein begehrter Rohstoff ist, gab es mehrere Kriege in der Region. In den Jahren nach 1980 gab es einen Golfkrieg zwischen Iran und Irak. Im Jahr 1991 führten die USA einen weiteren Golfkrieg gegen Irak, weil der Irak zuvor Kuwait besetzt hat. Schließlich griffen die USA im Jahr 2003 nochmals den Irak an, um den Diktator Saddam Hussein zu stürzen.
Auch in den letzten Jahren gab es immer wieder Streit am Golf. Es geht auch darum, wie er genau heißen soll: Die arabischen Länder wollen, dass man ihn Arabischer Golf nennt. Auf den meisten Landkarten steht jedoch weiterhin Persischer Golf. Diesen Namen gibt es schon seit dem Altertum. Persien war lange ein anderer Ausdruck für den Iran.
Delfine im Persischen Golf
Touristen an der Küste von Oman
Ein Schu'ai, ein traditionelles arabisches Fischerboot, dahinter ein Krankenhaus-Schiff der USA
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