Mona Lisa

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Besucher im Louvre in Paris vor der „Mona Lisa“. Das Gemälde ist eher klein, nur 77 Zentimeter hoch.

Die Mona Lisa ist ein berühmtes Gemälde aus Italien. Man sieht darauf eine Frau, die den Betrachter mit einem besonderen Lächeln anschaut. Das Bild ist mehrere Hundert Jahre alt und hängt heute im Louvre, einem sehr großen Museum in Paris. Viele Menschen auf der ganzen Welt kennen das Bild oder haben davon gehört.

Die Mona Lisa gilt als eines der bekanntesten Kunstwerke der Welt. Sie wird oft in Büchern, Filmen und sogar in Comics gezeigt. Manche sagen, dass ihr Lächeln geheimnisvoll ist, weil es nie ganz gleich aussieht. Mal scheint sie zu lächeln, mal wirkt sie eher ernst. Das macht das Bild spannend und rätselhaft.

Wer hat es gemalt, und warum?

Die Mona Lisa wurde von Leonardo da Vinci gemalt. Er lebte vor etwa 500 Jahren in Italien, in einer Zeit, die Renaissance genannt wird. Leonardo war nicht nur Maler, sondern auch Forscher, Erfinder und Wissenschaftler.

Warum er die Mona Lisa gemalt hat, weiß man nicht ganz sicher. Wahrscheinlich hat ein reicher Kaufmann aus Florenz ihm den Auftrag gegeben. Die Frau auf dem Bild soll Lisa del Giocondo heißen, die Frau dieses Kaufmanns. Aus ihrem Namen entstand auch der Name „Mona Lisa“. „Mona“ bedeutet so viel wie „Frau“ oder „Madame“. Das Gemälde müsste also so heißen: „Die Dame Lisa“.

Es gibt aber auch andere Vermutungen. Manche Forscher weisen darauf hin, dass Leonardo das Bild immer wieder bearbeitet hat. Er scheint es nie für ganz fertig gehalten zu haben. Außerdem hat er das Bild bis zu seinem Tod bei sich behalten. Er hat das Bild also vielleicht für sich selbst gemalt.

Was sieht man auf dem Bild?

Das Gemälde „Mona Lisa“

Auf dem Gemälde sieht man eine Frau bis ungefähr zur Hüfte. Sie sitzt auf einem Stuhl und hat die Hände gefaltet. Besonders auffällig ist ihr Gesicht: Die Frau schaut direkt den Betrachter an, und ihr Lächeln wirkt geheimnisvoll.

Hinter der Frau erkennt man eine Landschaft. Man sieht Berge, einen Fluss und eine Straße, die sich durch das Bild schlängelt. Diese Landschaft wirkt fast wie aus einer anderen Welt. Sie macht den Hintergrund geheimnisvoll, so wie das Gesicht der Frau.

Die Farben sind eher dunkel und weich. Leonardo malte sehr fein und genau, sodass die Haut der Frau fast lebendig wirkt. Er benutzte eine Technik, die „Sfumato“ heißt: Dabei werden die Farben ganz sanft gemischt, ohne harte Linien. So entsteht der Eindruck, dass das Gesicht weich im Licht leuchtet.

Was ist mit dem Bild passiert?

Ein Foto aus dem Jahr 1911: An dieser Stelle hatte die Mona Lisa gehangen.

Das Bild mit der Mona Lisa wurde gut bewahrt. Nach Leonardos Tod besaß es der König von Frankreich. Später hing es im Schloss Versailles und danach im Louvre in Paris. Dort kann man es heute noch sehen.

Im Jahr 1911 wurde das Bild gestohlen. Ein italienischer Handwerker nahm es einfach aus dem Museum mit. Er wollte das Bild nach Italien bringen, weil er meinte, es gehöre dorthin zurück. Er wollte es dort an ein Museum verkaufen. Erst zwei Jahre später fand man die Mona Lisa wieder, und sie kam zurück nach Paris.

Im Jahr 1956 hat jemand Säure auf das Gemälde geschüttet. Im gleichen Jahr hat jemand anders einen Stein darauf geworfen. Seitdem ist die Mona Lisa mit einer Platte aus schwerem Panzerglas geschützt. Außerdem wird das Gemälde gut bewacht. Millionen Menschen besuchen den Louvre, um die Mona Lisa zu sehen. Oft stehen die Besucher dicht gedrängt vor dem Bild.

Warum ist das Bild so berühmt?

Das Gemälde über die Mona Lisa stammt von einem sehr berühmten Künstler, Leonardo. Doch es war nur ein Bild unter anderen von diesem Künstler. Es hing lange Zeit im Louvre, ohne dass es weltberühmt war.

In der Zeit um 1850 interessierten sich Fachleute und Künstler für das Bild. Man bewunderte das geheimnisvolle Lächeln. Bekannt wurde das Gemälde aber nur unter Fachleuten, die es nun als ein besonders wichtiges Werk von Leonardo ansahen.

Alles änderte sich schlagartig im Jahr 1911, als die Mona Lisa gestohlen wurde. Das verursachte ein großes Aufsehen, und viele Leute wollten mehr darüber erfahren. Für die Zeitungen war es nicht einfach nur ein Diebstahl: Die Zeitungen betonten, dass Fachleute das Gemälde für besonders wichtig hielten, und dass es eine Schande für das Land Frankreich sei, dass es gestohlen wurde. Auf diese Weise fachten die Zeitungen das Interesse und die Empörung umso mehr an.

Auch ohne diese Geschichte finden viele Menschen das Gemälde faszinierend. Manche sagen, dass das Bild verschiedene Gefühle gleichzeitig darstellt. Je nachdem, mit welcher eigenen Stimmung man es anschaut, wirkt das Lächeln der Dame ein wenig anders.




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