Holunder
Holunder sind kleine Sträucher. Es gibt auf der ganzen Welt über zwanzig verschiedene Arten. In Mitteleuropa wachsen aber nur drei davon. Der Wichtigste ist der Schwarze Holunder. Weil er am bekanntesten ist, nennt man ihn oft einfach „Holunder“. Weitere Namen für den Schwarzen Holunder sind Fliederbeerbusch, Holler oder Holder.
Im Frühling blüht der Schwarze Holunder mit weißen Blütenständen. Diese duften leicht und werden von Insekten bestäubt. Aus den Blüten kann man Holunderblütengelee oder Holunderblütensirup herstellen.
Die Früchte des Holunders sind erst grün und reifen zu schwarzen saftigen Beeren. Wenn sie noch unreif sind, sind sie für Tiere und Menschen giftig. Man erntest erst, wenn alle Beeren blauschwarz sind. Die reifen Holunderbeeren müssen abgekocht werden. Sie können dann zu Marmelade oder Getränken wie Holundersaft verarbeitet werden. Holunder hat viel Vitamin C, wirkt aber auch abführend: Man muss eher zur Toilette.
Auch ein violetter Farbstoff namens Sambucyanin wird aus Holunderbeeren gewonnen. Damit kann man gut Lebensmittel färben. Die Farbe wirkt lila.
Ein Holunderbusch im Frühling
Blüten eines Holunders
Reife Früchte eines Holunders
Dieser Pilz heißt Austern-Seitling und wächst gern am Holunder.
In Österreich nennt man das Mus aus den Beeren Hollerröster.
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