Roald Amundsen
Roald Amundsen war ein Entdecker und Polarforscher aus Norwegen. In seiner Familie gab es bereits Schiffseigentümer und Kapitäne. Sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis erreichte er viele neue Gebiete.
Im Jahr 1897, mit 25 Jahren, fuhr er das erste Mal mit auf einer belgischen Expedition. Diese Forschungsreise ging in die Antarktis. Auf seiner nächsten Reise, nach Nordamerika, war er schon Chef der Expedition. Dort fand er einen Weg für Schiffe in den Pazifischen Ozean.
Seine Reise zum Südpol, die er im Jahr 1910 begann, endete erst zwei Jahre später. Mit seinem Schiff, der Fram, fuhr seine Expedition zur Küste der Antarktis. Erst dort hörten seine Mitreisenden, dass er zum Pol wollte. Daraus wurde ein Wettrennen mit dem Briten Robert Scott. Der Brite war nicht nur erst einen Monat später am Pol, sondern starb auch auf dem Rückweg.
Amundsen war ein gefeierter Held. Doch sogleich plante er eine weitere Reise, diesmal von Norwegen entlang der russischen Küste nach Alaska, also am Nordpol vorbei. Auch diese Nordostpassage dauerte letztlich etwa zwei Jahre.
Eigentlich wollte Amundsen aber ein neues Gefährt ausprobieren: das Flugzeug. Zusammen mit Umberto Nobile aus Italien flog er im Jahr 1926 über den Nordpol. Vielleicht waren sie die ersten, die am Nordpol waren. Zwei Jahre später verunglückte Nobile mit einem Luftschiff im Norden. Amundsen wollte ihn retten, aber man hat ihn und sein Flugzeug nie wieder gesehen.
Amundsen mit seinen Leuten am Südpol, 14. Dezember 1911
Amundsens Schlittenhund Obsersten, ausgestopft in einem Museum
Amundsen mit einem Flugzeug auf der Insel Spitzbergen
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