Prophet

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Jesaia war ein jüdischer Prophet. Er verkündigte als erster den Messias, der das Volk von der fremden Herrschaft befreien würde.

Ein Prophet verkündet den Menschen etwas, das er selber von Gott gehört hat. Zumindest sagen die Propheten jeweils, dass ihre Rede von Gott kommt. Sie können etwas verkünden, was in der Zukunft liegt oder etwas, was sonst niemand weiß. Der Ausdruck „Prophet“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Fürsprecher“, „Sendbote“ oder „Voraus-Sager“. Was ein Prophet sagt, nennt man „Prophetie“ oder Prophezeiung“.

Im Alten Orient gab es viele Propheten. Sie lebten meist an einem Königshof und bestätigten, dass der König durch Gott eingesetzt wurde. Sie kritisierten den König oder die Priester selten. Viele ihrer Prophetien wurden auch aufgeschrieben.

Welche Propheten gab es im Judentum und im Christentum?

Propheten kennt man vor allem aus dem Judentum. Das Alte Testament berichtet über sie. Die wichtigsten waren Mose, der von Gott die Zehn Gebote übermittelt bekam und viele andere nach ihm wie Jesaia, Jeremia und Hosea. Nach diesen dreien und einigen anderen ist jeweils ein ganzes Buch des Alten Testaments benannt. Sie sagten viele schreckliche Dinge voraus, vor allem den Untergang des jüdischen Volkes. Deshalb spricht man manchmal heute noch von einer Hiobsbotschaft. Damit ist eine besonders schlimme Nachricht gemeint.

Es gab im Judentum auch einige Prophetinnen. Die wichtigste unter ihnen war die Richterin Debora. Ihre Voraussage machte es möglich, dass die Juden eine feindliche Armee besiegte, obwohl ihre Soldaten mit 900 eisernen Streitwagen anrückten.

Die alte Prophetin Hanna erkannte in Jesus den Messias, den Retter, als sie ihn im Tempel erblickte. Dabei war Jesus zu diesem Zeitpunkt erst etwa sechs Jahre alt. Der wichtigste Prophet im Christentum war Johannes der Täufer. Er sagte das letzte Zeitalter an und kündigte die Ankunft des Messias voraus. Damit meinte er ebenfalls Jesus. Das letzte Buch der Bibel ist die Offenbarung des Johannes. Es prophezeite Dinge über das Ende der Welt und sollte die Christen trösten, die unter den Römern litten.

Welche Propheten gab es im Islam?

Auch im Islam glaubt man an Propheten. Diese waren allesamt Männer. Der wichtigste war Mohammed. Der Gott Allah soll ihm den Koran offenbart haben, damit er ihn aufschreiben konnte. Mohammed gilt im Islam als der letzte und wichtigste von allen Propheten.

Es gibt aber noch andere Propheten im Islam. Dazu gehört auch Jesus, der im Koran „Isa ibn Maryam“ genannt wird. Er wird dort als Prophet, jedoch nicht als Sohn Gottes beschrieben.

Welche Propheten gab es in der jüngeren Vergangenheit?

Joseph Smith behauptete im 19. Jahrhundert eine Botschaft von Gott bekommen zu haben.

In den letzten Jahrhunderten gab es immer wieder Menschen, die von sich sagten, sie hätten eine Botschaft von Gott bekommen. Einige unter ihnen waren auch Schwindler, die das nur behauptet haben, um Geld von leichtgläubigen Menschen zu bekommen.

Oft prophezeiten diese Propheten den baldigen Weltuntergang. Die Mormonen zum Beispiel sind eine solche christliche Glaubensgemeinschaft. Ihr Prophet Joseph Smith soll das Buch Mormon im Jahr 1827 auf goldenen Platten gefunden haben.




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