Märtyrer

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Version vom 4. Mai 2024, 15:35 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge)
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Zum Zeichen, dass diese drei Märtyrer ihr Leben Gott gegeben hatten, konnten sie nach der Enthauptung noch gehen. Dies erzählt die Legende von Felix, Regula und ihrem Diener in Zürich.

Märtyrer sind Menschen, die für ihren Glauben leiden und sogar dafür in den Tod gehen. Das altgriechische Wort „martus“ bedeutet Zeuge. Die Märtyrer bezeugten ihren Glauben, auch wenn dies von ihrer Umgebung nicht erwünscht war. Dafür wurden ihnen besondere Belohnungen im Leben nach dem Tod versprochen. Ihr Leiden nennt man Martyrium.

Märtyrer des 20. Jahrhunderts in der Westminster Abbey in London

Auch wenn das Wort Märtyrter aus dem Christentum kommt, verwendet man das Wort heute viel allgemeiner. Ein Märtyrer ist jemand, der für seine Überzeugung verfolgt wurde, das kann auch eine andere Religion oder auch eine politische Idee sein. Manchmal sagt man es auch für andere Menschen, die wegen ihrer Herkunft oder„ Rasse“ verfolgt werden.

Aus welchen Zeiten sind viele Märtyrer bekannt?

Es ist nicht bekannt, ob es unter den Juden des Alten Testaments bereits Märtyrer gab. Der erste christliche Märtyrer war Stephanus. Er wurde gesteinigt, weil er den jüdischen Gott beleidigt haben soll. Die Ereignisse sind in der Apostelgeschichte aufgeschrieben. In Wirklichkeit ist es wohl nicht genau so passiert. Aber nach Stephanus wurden noch viele Christen zu Märtyrern. Vor allem die Römer brachten viele Christen um, denn die Christen wollten die Menschen im Römischen Reich zu Christen machen.

Viele Märtyrer gab es auch im 16. Jahrhundert und danach. Im Kampf zwischen den Katholiken und den Reformierten um den „richtigen“ Glauben wurden viele Menschen getötet und später als Märtyrer verehrt. Um das Jahr 2000 haben die reformierte und die katholische Kirche lange Listen von Menschen veröffentlicht, die im 20. Jahrhundert für ihren Glauben getötet worden waren.

Im Islam gibt es das arabische Wort Schahid. Es bedeutet ebenfalls Zeuge. Als Märtyrer bezeichnet man im Islam Menschen, die im Krieg oder im Kampf gegen Menschen gestorben sind, die an etwas Anderes glauben. Sie werden auf eine besondere Art beerdigt, nämlich in den Kleidern, in denen sie gestorben sind.




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