2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Jeans: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Kategorie hinzugefügt)
(Sehr schön, danke! Eine Frage: Was sind denn "Schwerarbeiter"?)
Zeile 2: Zeile 2:
Jeans sind Hosen, die aus blau gefärbtem Baumwollstoff, dem Denim, hergestellt werden. Sie ist die beliebteste Hosenart der [[Erde (Planet)|Erde]]. Anfangs kam die Baumwolle dafür aus der Gegend der [[italien]]ischen Stadt Genua in die [[USA]]. Aus der französischen Form des Städtenamens "Gênes" machten die [[Amerika]]ner das Wort "Jeans", das "dschienz" gesprochen wird.
Jeans sind Hosen, die aus blau gefärbtem Baumwollstoff, dem Denim, hergestellt werden. Sie ist die beliebteste Hosenart der [[Erde (Planet)|Erde]]. Anfangs kam die Baumwolle dafür aus der Gegend der [[italien]]ischen Stadt Genua in die [[USA]]. Aus der französischen Form des Städtenamens "Gênes" machten die [[Amerika]]ner das Wort "Jeans", das "dschienz" gesprochen wird.


Der deutsche Händler Levi Strauss wanderte 1847 nach San Francisco aus, einer Stadt in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]. Dort machte er robuste, widerstandsfähige Arbeitskleidung für Goldgräber. Im [[Jahr]] 1873 erfand er die Jeans mit der bekannten blauen Färbung, die aus dem Farbstoff der Indigopflanze kommt. Die typischen Nieten an den Taschenecken sollten bei der Arbeit vor Abnutzung schützen. So verbreitete sich die Jeanshose als Arbeitshose bei Cowboys, Eisenbahnleuten und Schwerarbeitern. Später gab es auch Hemden und Jacken aus Jeans.  
Der deutsche Händler Levi Strauss wanderte 1847 nach San Francisco aus, einer Stadt in den USA. Dort machte er robuste, widerstandsfähige Arbeitskleidung für Goldgräber. Im [[Jahr]] 1873 erfand er die Jeans mit der bekannten blauen Färbung. Dafür wurde der Farbstoff der Indigopflanze genutzt. Die typischen Nieten an den Taschenecken sollten bei der Arbeit vor Abnutzung schützen. So verbreitete sich die Jeanshose als Arbeitshose bei Cowboys, Eisenbahnleuten und Schwerarbeitern. Später gab es auch Hemden und Jacken aus Jeans.  


Mit den amerikanischen Soldaten kamen die Jeans nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nach [[Europa]]. In [[Deutschland]] waren sie damals als Nietenhosen bekannt. Jugendliche trugen Jeans als Zeichen des Protests gegen die Ansichten der Erwachsenen. Auch amerikanische [[Film]]stars machten Jeans immer bekannter, weil sie diese oft trugen. Das verhalf den Herstellern zu großem Erfolg.
Mit den amerikanischen Soldaten kamen die Jeans nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nach [[Europa]]. In [[Deutschland]] waren sie damals als Nietenhosen bekannt. Jugendliche trugen Jeans als Zeichen des Protests gegen die Ansichten der Erwachsenen. Auch amerikanische Filmstars machten Jeans immer bekannter, weil sie diese oft in den [[Film]]en trugen. Das verhalf den Herstellern zu großem Erfolg.


Im Jahr 1948 begann man, Jeans erstmals auch in Europa herzustellen. Seitdem war die Beliebtheit dieser Hose nicht mehr aufzuhalten. Beinahe jeder trägt sie, weil Jeans in jede Zeit passen und man sie in vielen verschiedenen Farben und Schnittformen kaufen kann.  
Im Jahr 1948 begann man, Jeans erstmals auch in Europa herzustellen. Seitdem war die Beliebtheit dieser Hose nicht mehr aufzuhalten. Beinahe jeder trägt sie, weil Jeans in jede Zeit passen und man sie in vielen verschiedenen Farben und Schnittformen kaufen kann.  


In der heutigen Zeit wird Jeanskleidung allerdings hauptsächlich in Südostasien und [[China]] hergestellt. Die Produktion gilt als bedenklich, weil damit ein hoher [[Wasser]]verbrauch und Giftstoffe in den Baumwollfeldern und Farben verbunden sind. Die Bezahlung der Arbeiter ist schlecht und die Transportwege sind zu weit. Das trägt nicht zu [[Umweltschutz]] und gerechtem Handel bei.  
In der heutigen Zeit wird Jeanskleidung allerdings hauptsächlich in Südostasien und [[China]] hergestellt. Die Produktion gilt als bedenklich, weil damit ein hoher [[Wasser]]verbrauch verbunden ist und Giftstoffe in den Baumwollfeldern und Farben eingesetzt werden. Die Bezahlung der Arbeiter ist schlecht und die Transportwege sind zu weit. Das trägt nicht zu [[Umweltschutz]] und gerechtem Handel bei.  


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 5. Juni 2015, 20:58 Uhr

Datei:Jeans Jeans Jeans.jpg
Man kann sich von oben bis unten in Jeans einkleiden.

Jeans sind Hosen, die aus blau gefärbtem Baumwollstoff, dem Denim, hergestellt werden. Sie ist die beliebteste Hosenart der Erde. Anfangs kam die Baumwolle dafür aus der Gegend der italienischen Stadt Genua in die USA. Aus der französischen Form des Städtenamens "Gênes" machten die Amerikaner das Wort "Jeans", das "dschienz" gesprochen wird.

Der deutsche Händler Levi Strauss wanderte 1847 nach San Francisco aus, einer Stadt in den USA. Dort machte er robuste, widerstandsfähige Arbeitskleidung für Goldgräber. Im Jahr 1873 erfand er die Jeans mit der bekannten blauen Färbung. Dafür wurde der Farbstoff der Indigopflanze genutzt. Die typischen Nieten an den Taschenecken sollten bei der Arbeit vor Abnutzung schützen. So verbreitete sich die Jeanshose als Arbeitshose bei Cowboys, Eisenbahnleuten und Schwerarbeitern. Später gab es auch Hemden und Jacken aus Jeans.

Mit den amerikanischen Soldaten kamen die Jeans nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. In Deutschland waren sie damals als Nietenhosen bekannt. Jugendliche trugen Jeans als Zeichen des Protests gegen die Ansichten der Erwachsenen. Auch amerikanische Filmstars machten Jeans immer bekannter, weil sie diese oft in den Filmen trugen. Das verhalf den Herstellern zu großem Erfolg.

Im Jahr 1948 begann man, Jeans erstmals auch in Europa herzustellen. Seitdem war die Beliebtheit dieser Hose nicht mehr aufzuhalten. Beinahe jeder trägt sie, weil Jeans in jede Zeit passen und man sie in vielen verschiedenen Farben und Schnittformen kaufen kann.

In der heutigen Zeit wird Jeanskleidung allerdings hauptsächlich in Südostasien und China hergestellt. Die Produktion gilt als bedenklich, weil damit ein hoher Wasserverbrauch verbunden ist und Giftstoffe in den Baumwollfeldern und Farben eingesetzt werden. Die Bezahlung der Arbeiter ist schlecht und die Transportwege sind zu weit. Das trägt nicht zu Umweltschutz und gerechtem Handel bei.