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Belgrad

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Luftbild vom Zusammenfluss der Donau und der Save.
Die orthodoxe Kathedrale überragt andere Gebäude Belgrads.

Belgrad ist die Hauptstadt von Serbien. Sie liegt an der Donau und ist eine der größten Metropolregionen Südosteuropas. In Belgrad selbst wohnen etwa 1,3 Millionen Menschen, etwa so viele wie in München. Der Name bedeutet auf deutsch "weiße Stadt". Als es Jugoslawien noch gab, war Belgrad auch dessen Hauptstadt.

In Belgrad fließt die Save in die Donau. Die Stadt ist auch für Urlauber interessant, denn es gibt einige Sehenswürdigkeiten wie die Festung von Belgrad oder das Nikola Tesla-Museum. Tesla war ein berühmter Physiker, Erfinder und Elektroingenieur. Eine Sehenswürdigkeit ist auch die Kathedrale des Heiligen Sava, denn sie ist die größte Kirche auf dem Balkan.

In Belgrad sitzt der Patriarch der Serbisch-Orthodoxen Kirche. Ein Patriarch ist das Kirchenoberhaupt, das ist so ähnlich wie in der Katholischen Kirche der Papst. Dass die Menschen in Serbien orthodoxe Christen sind, geht auf das Byzantinische Reich zurück. Belgrad war damals eine Festung an der nördlichen Grenze zu den Ungarn.

Im Jahr 1521 wurde Belgrad von den aus Süden kommenden Türken erobert. Die Stadt kam wie das übrige Serbien zum Osmanischen Reich. 1867 verließen die letzten osmanischen Soldaten die Festungsstadt an der Donau, und 1878 wurde Serbien ein unabhängiges Königreich.

Auch danach war Belgrad noch ein Schauplatz von Kriegen, so auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Zuletzt wurden im Jahr 1999 einige Gebäude in der Stadt zerstört. Im Krieg um Kosovo hat das Militärbündnis NATO die jugoslawische Hauptstadt von Flugzeugen aus bombardiert.

Belgrad hat eine sehr große Universität mit fast 90.000 Studenten und viele Hochschulen. Daher leben viele junge Menschen in Belgrad.

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