BMX-Rad
Ein BMX-Rad ist ein spezielles Fahrrad. Es hat meist kleine, breite Räder, einen kleinen und stabilen Rahmen und einen hohen Lenker. Der Sattel steht meist ganz niedrig, da man überwiegend im Stehen fährt. BMX-Räder haben keine Gangschaltung und keine Federung. Manchmal haben sie sogar keine Bremsen, das ist aber gefährlich.
BMX ist eigentlich eine Abkürzung und bedeutet „Bicycle MotoCross“. Das kommt aus dem Englischen und bedeutet Fahrrad Motocross. Dabei soll das X in BMX ein Kreuz darstellen, was auf Englisch Cross heißt.
Das BMX-Rad wurde in den USA erfunden. Es waren Kinder, die es entwickelten. Sie fanden MotoCross toll, durften aber selbst noch nicht auf richtigen Motorrädern fahren. Darum fingen sie an, auf Rädern mit kleinen Reifen im Gelände zu fahren. Sie haben ihre Fahrräder damals auch noch selbst umgebaut. Diese Räder waren aber für viele Sprünge nicht stabil genug. Deshalb wurden immer bessere Räder entwickelt. Heute halten BMX-Räder viel aus.
Welche BMX-Sportarten gibt es?
Mit dem BMX-Rad kann man zum Beispiel Rennen fahren, das nennt man dann „BMX-Race“. Das ist so ähnlich wie beim MotoCross. Es fahren mehrere Fahrer auf einer speziellen Geländerennbahn um die Wette. Sie springen über die Hügel und flitzen durch enge Steilkurven. Da es bei BMX‐Rennen häufig zu Stürzen kommt, sind Helm und Schutzkleidung sehr wichtig. Seit 2008 gibt es sogar BMX-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen.
Mit BMX-Fahrrädern werden aber nicht nur Rennen gefahren. Es gibt viele Arten von Wettbewerben, wo es darauf ankommt, mit dem Fahrrad besondere Tricks zu zeigen. Beim „Freestyle“ zeigen die Fahrer, welche Tricks sie mit dem Rad machen können. Hier geht es nicht mehr um Geschwindigkeit, sondern um das Geschick. Dazu nutzt man auch die Anlagen, auf denen auch Skateboarder gerne fahren. Aber auch auf flachen Plätzen ohne Rampen und andere Hindernisse können Tricks gezeigt werden.
Ein Junge im Iran fährt stehend auf dem Lenker seines BMX-Rads.