Guinea-Bissau
Guinea-Bissau ist ein Land im Westen Afrikas, in dem man Portugiesisch redet. Das liegt daran, dass dieser Teil von Guinea bis zum Jahr 1973 eine Kolonie von Portugal war. Der größere Teil Guineas war französisch und bildet heute die Republik Guinea.
In Guinea-Bissau leben fast zwei Millionen Menschen auf der ungefähren Fläche von Baden-Württemberg. In der Hauptstadt Bissau wohnen etwa ein Viertel der Bewohner. Die Bevölkerung setzt sich aus fünf Völkern zusammen: Balanta, Fulbe, Manjago, Mandinka und Papel.
Die meisten Menschen leben in großer Armut. Weil es zu wenige Ärzte gibt, werden sie oft nicht älter als 55 Jahre. Manche haben keinen Zugang zu Bildung und können nicht lesen und schreiben. Die größte Religionsgemeinschaft bilden die Muslime. An diese Religion glaubt fast die Hälfte der Einwohner von Guinea-Bissau. Der Rest sind Christen oder Anhänger einer afrikanischen Religion.
Guinea-Bissau liegt am Atlantik. Das Land besteht vorwiegend aus Sumpfgebieten. Das Wetter ist deshalb feucht und warm. Heimische Tiere sind beispielsweise Buschschweine, Elefanten, Schimpansen, Galagos sowie verschiedene tropische Vögel.
Im Jahr 2012 gab es in Guinea-Bissau einen Putsch der Armee. Dabei wurden der Präsident und der Premierminister gefangengenommen. Die Armee forderte, dass in Guinea-Bissau stationierte Soldaten aus Angola das Land verlassen müssen. Man geht aber davon aus, dass die Putschisten in Wahrheit die Wahl des Premierministers zum Präsidenten verhindern wollten.
Hier wird kurz nach der Unabhängigkeit die Flagge von Guinea-Bissau gehisst.
Der Palast des Präsidenten in der Hauptstadt Bissau
Fulbe-Frauen in traditioneller Kleidung. Die Fulbe sind die größte Volksgruppe.