Linse
Eine Linse ist ein durchsichtiges Objekt, das hindurchscheinendes Licht in der Richtung ablenkt. Linsen sind meist rundlich und relativ flach. Sie werden oft aus Glas oder Kunststoff gemacht. Das Licht wird an ihrer Oberseite und an der Unterseite abgelenkt. Das passiert deshalb, weil die Flächen der Linse gewölbt sind. Den Teil der Physik, der diese Lichtumlenkung genauer erklärt, nennt man "Optik".
Es gibt natürliche Linsen, zum Beispiel im Auge, aber für viele Zwecke werden sie künstlich hergestellt. Man benutzt sie zum Beispiel als Brillengläser oder Kontaktlinsen, in Kameras, Mikroskopen, Fernrohren oder auch in Autoscheinwerfern. Außerdem gibt es eine Pflanzenart, die Linse heißt. Ihre Früchte essen viele gerne, zum Beispiel in der Linsensuppe. Weil die optischen Linsen eine ähnliche Form haben, wurden sie nach diesen Früchten benannt.
Manche Linsen können Lichtstrahlen bündeln, also enger zusammenführen. Dann nennt man sie Sammellinsen. Andere streuen die Lichtstrahlen weit auseinander, sie nennt man Zerstreuungslinsen. Wie sich die Linse verhält, hängt davon ab, wie ihre Oberflächen gewölbt sind. Eine Fläche kann nach außen gewölbt sein, dann nennt man sie "konvex". Sie kann aber auch nach innen gewölbt sein und heißt dann "konkav". Eine Lupe hat zum Beispiel zwei konvexe Seiten. Bei Brillen ist das je nach Sehfehler verschieden. Im Auge wird die Krümmung der Linse mit Hilfe von Muskeln verändert. So stellt das Auge den Sehbereich scharf.
Auch im Adlerauge gibt es eine Linse. Sie sorgt dafür, dass der Adler so scharf sehen kann.
Im Kameraobjektiv sind viele Linsen hintereinander eingebaut. Durch drehen am Objektiv kann man sie verschieben und so das Bild scharfstellen.
Auch ein Wassertropfen wirkt wie eine Linse.