Tsunami
Ein Tsunami ist eine Flutwelle, die im Meer entsteht und auf eine Küste trifft. Der Tsunami reißt in den Häfen und an den Küsten alles mit: Schiffe, Bäume, Autos und Häuser, aber auch Menschen und Tiere. Dann fließt das Wasser wieder zurück ins Meer und richtet weitere Schäden an. Bei einem Tsunami sterben viele Menschen und Tiere.
Ein Tsunami entsteht meistens durch ein Erdbeben auf dem Meeresgrund, selten durch einen Vulkanausbruch im Meer. Wenn der Meeresboden sich hebt, hat das Wasser keinen Platz mehr und wird auf alle Seiten gedrängt. So entsteht eine Welle, die sich rundherum ausbreitet wie ein Kreis. Auf der Oberfläche des Meeres nimmt man das aber nicht wahr. Meist folgen sich mehrere Wellen mit einer Pause dazwischen.
Weil das Meer an der Küste weniger tief ist, muss die Welle in die Höhe ausweichen. Dadurch entsteht eine Wasserwand, die über 30 Meter hoch werden kann. Das ist so hoch wie ein zehnstöckiges Wohnhaus. Diese Flutwelle kann alles zerstören. Große Schäden entstehen aber auch durch das Material, das sie mit sich führt.
Den Begriff „Tsunami“ haben japanische Fischer erfunden. Sie waren auf dem Meer und haben nichts bemerkt. Als sie zurückkamen, war der Hafen zerstört. Das japanische Wort für „Tsu-nami“ bedeutet: Welle im Hafen.
Die vergangenen Tsunamis haben sehr viele Tote gefordert. Heute kann man die Menschen warnen, sobald man ein Erdbeben auf dem Meeresgrund messen kann. Der Tsunami breitet sich aber schnell aus, im tiefen Meer so schnell wie ein Flugzeug. Bei einer Warnung müssen die Menschen sofort die Küste verlassen und möglichst weit weg oder besser noch auf einen Hügel fliehen.