Wüstenspringmäuse

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Eine Kleine Wüstenspringmaus

Die Wüstenspringmäuse sind Nagetiere aus der Gattung Jaculus. Davon gibt es fünf verschiedene Arten. Sie leben in trockenen Gebieten in Afrika und Asien. Das sind nicht unbedingt Wüsten, sondern auch Felstäler und manchmal auch auf Weideland.

Am bekanntesten ist wohl die Kleine Wüstenspringmaus. Sie lebt im Norden von Afrika, auf der Arabischen Halbinsel und auch im Iran. Die Große Wüstenspringmaus lebt in Nordafrika.

Wüstenspringmäuse fressen vor allem Samen, Wurzeln und andere Pflanzenteile. Auch Gemüse und Insekten sind beliebt. Sie trinken nicht: Was sie an Flüssigkeit brauchen, holen sie sich aus der Nahrung.

Wüstenspringmäuse bekommen mehrere Würfe im Jahr, wenn die Bedingungen gut sind. Ein Wurf besteht meist aus drei bis vier Jungen, manchmal auch mehr. Die Tragzeit dauert etwa 25 bis 40 Tage. In Gefangenschaft können die Tiere über sechs Jahre alt werden, über die Tiere in Freiheit weiß man wenig.

Manche Arten der Wüstenspringmäuse sind in ihrem Lebensraum weit verbreitet und gelten nicht als gefährdet, andere haben es schwerer. Landwirtschaft und Städtebau zerstören in einigen Gegenden ihre Lebensräume. Sie wird teilweise bekämpft, weil sie auch Getreide frisst. Im Jemen und in Israel wird manchmal mit Falken auf sie gejagt.

Wie sehen sie aus?

Eine Große Wüstenspringmaus in einem Zoo

Wüstenspringmäuse sind kleine bis mittelgroße Tiere. Ihr Körper ist zwischen 10 und 16 Zentimeter lang, der Schwanz kann bis zu 25 Zentimeter messen und endet in einer schwarz-weißen Quaste. Ihre Hinterbeine sind kräftig und lang, mit drei Zehen, die von harten Haaren umgeben sind. Das Fell ist oben sandfarben bis gelblich-braun, unten weiß.

Mit ihren Zähnen kann eine Wüstenspringmäuse gut an Pflanzenteilen nagen und sie verkleinern. Insgesamt hat sie 16 Zähne. Die Kleine Wüstensprungmaus wird um die 55 Gramm schwer.

Wie leben sie?

In einem Gebirge in Libyen: Spuren einer Wüstenspringmaus im Sand.

Die Tiere sind gut an das Leben in trockenen Gegenden angepasst. In den meisten Regionen sind sie auch bei Kälte aktiv. Wenn es sehr kalt ist oder wenig Nahrung gibt, können Wüstenspringmäuse in eine Art Ruhezustand verfallen. Das ist kein Winterschlaf, aber in dieser Schlafstarre verbrauchen sie weniger Energie und können schwierige Zeiten besser überstehen.

Wüstenspringmäuse werden erst in der Nacht aktiv. Tagsüber ziehen sie sich in ihre Höhlen zurück, die bis zu zwei Meter tief sein können. Diese Höhlen haben Schlafkammern, die mit Pflanzenteilen oder Tierhaaren ausgepolstert werden. Manche Höhlen haben auch Kammern, in denen die Tiere Vorräte lagern. Von der Schlafkammer führen Gänge direkt nach draußen, damit die Tiere im Notfall schnell fliehen können.

Nachts verlassen sie ihre Höhlen, um Nahrung zu suchen. Dabei können sie mit ihren kräftigen Hinterbeinen weit springen: bis zu einen Meter hoch und mehrere Meter weit.



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