Jugendstil

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Die Zeitschrift „Jugend“, hier in der 14. Ausgabe ihres ersten Jahres, 1896. Das Bild stammt von Otto Eckmann. Die Künstler des Jugendstils haben oft Frauen gezeichnet oder gemalt.

Jugendstil ist der Name einer Stilrichtung in der Kunst und im Design. Sie ist etwa um das Jahr 1900 entstanden. Der Jugendstil ist bekannt für verspielte Verzierungen, oft mit Blumenmustern, und dafür, dass nicht alles streng symmetrisch sein muss.

Damals sah man in Deutschland, Österreich und anderen Ländern meistens noch Stile des Historismus. Historistisch heißt, dass man so malen, gestalten oder bauen will wie in alten Zeiten, zum Beispiel wie in der Gotik oder im Barock. Die Künstler des Jugendstils wollten das nicht mehr. Sie suchten nach einem Stil, der in ihre eigene Zeit passte.

Den Namen hat der Stil von einer Zeitschrift: „Jugend“, von Georg Hirth. In anderen Ländern nannte man ihn zum Beispiel Secessionsstil, neue Kunst oder moderner Stil. Heute hält die Wissenschaft den Jugendstil jedoch noch nicht für moderne Kunst. Je nach Künstler kann der Jugendstil auch sehr unterschiedlich aussehen.

Seine Zeit dauerte etwa 20 Jahre lang. Jugendstil-Künstler haben vor allem gemalt und gezeichnet. Sie haben zum Beispiel Poster und Bucheinbände gemalt. Man sieht den Stil auch in Gebäuden, aber auch in Gegenständen zum Gebrauch, wie Vasen oder Lampen.

Ungefähr um das Jahr 1910 fand man wieder neue Formen und Stile. In der Malerei war das vor allem der Expressionismus. Bei den Gegenständen, dem Design, mochte man zum Beispiel Art Deco: Dieser Stil ist nicht ganz so verspielt und mag auch gerade Linien. Neue Gebäude baute man ebenfalls meist „sachlicher“ und schlichter.




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