LGBT

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Menschen, die zur LGBT-Bewegung gehören, nutzen gerne den Regenbogen als ihr Kennzeichen.

LGBT ist eine Abkürzung, die aus dem Englischen kommt. Sie gilt für alle Menschen, die nicht einfach Mann oder Frau sind oder die Sex nicht oder nicht nur mit dem eigenen Geschlecht haben wollen, wie man früher dachte. Konkret bedeuten die Buchstaben:
L steht für „Lesbian“, lesbisch, also weiblich und homosexuell.
G steht für „Gay“, schwul, also männlich und homosexuell.
B steht für bisexuell, also beiden Geschlechtern zugeneigt.
T steht für „Transgender“, Kurzform „Trans“. Bei diesen Menschen ist seit der Geburt nicht klar, welchem Geschlecht sie angehören.

Wer sich in eine Person des anderen Geschlechts verliebt oder auch nur mit ihr Sex haben möchte, gilt als heterosexuell. Das Griechische Wort „hetero“ bedeutet „anders“ oder „ungleich“. Diese Menschen bilden die große Mehrheit. In den meisten Völkern dürfen sie heiraten und bekommen dadurch auch besondere Rechte und Vorteile. „Hetero“ zu sein ist keine Wahl, sondern eine Veranlagung. Darin ist sich die Wissenschaft heute weitgehend einig. Weil die Mehrheit der Menschen so ist, bezeichnete man dies früher als „normal“. Heute braucht man diesen Begriff nicht mehr. Alles andere wäre dann nämlich abnormal, aber dies klingt abwertend.

Es ist schon lange klar, dass nicht alle Menschen heterosexuell sind. Homosexualität ist in vielen Ländern verboten und wird sogar bestraft. Bei uns ist dies nicht mehr so. Vor dem Staat dürfen homosexuelle Paare seit einigen Jahren auch heiraten. In vielen Kirchen gilt dies jedoch nicht. Die Paare werden allenfalls gesegnet.

Es gibt auch Menschen, die pendeln zwischen Heterosexualität und Homosexualität hin und her. Man nennt sie „bisexuell“. „Bi“ ist der lateinische Ausdruck für „zwei“. Diese Menschen leben also zwei Arten der Sexualität. Dafür steht der Buchstabe „B“ bei LGBT.

Was bedeutet Transgender?

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LGBT

Bis etwa zum Zweiten Weltkrieg ging man davon aus, dass jeder Mensch entweder Mann oder Frau ist. In dieser Art des Denkens gab es also nur zwei Möglichkeiten. Ein solches System nennt man „binär“. So ist etwa ein Scherenschnitt: Da ist Papier oder kein Papier, also ein Loch, schwarz oder weiß. Das galt als normal. Man sagt auch: Es war eine soziale Norm.

Selten kommt aber ein Kind zur Welt, bei dem man nicht klar erkennt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist. Man sprach dann vom „Dritten Geschlecht“. Früher hat man solche Kinder sehr schnell operiert, um die Sache klarzustellen. Manche Kinder, die man so zu Jungen gemacht hat, fühlten sich aber später als Mädchen oder Frauen. Auch die umgekehrten Fälle gab es. Deshalb wartet man heute eher ab. Man spricht dann von „trans“ oder „transgender“.

Solche Menschen verstehen sich weder als Mann noch Frau. Sie passen nicht in das binäre System und bezeichnen sich deshalb als „non-binär“. Auf manchen Formularen oder in Umfragen kann man nicht nur „Mann“ oder „Frau“ ankreuzen, sondern auch „non-binär“ oder etwas ähnliches. Einen solchen Reisepass gibt es aber noch kaum.



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