Falklandinseln
Die Falklandinseln sind eine Gruppe von Inseln im Atlantischen Ozean, südöstlich von Argentinien. Man nennt sie auch die Malwinen. Politisch gehören die Inseln als Überseegebiet zu Großbritannien. Sie haben jedoch ein eigenes Parlament und einen Gouverneur, der den britischen Premierminister vor Ort vertritt.
Die Inselgruppe besteht aus den beiden gegenüberliegenden Hauptinseln West- und Ostfalkland sowie etwa 700 kleineren Inseln. Auf Ostfalkland befindet sich die einzige Stadt Stanley, welche zugleich die Hauptstadt des Überseegebiets ist. Die etwa 3000 Bewohner der Falklandinseln stammen überwiegend von britischen Einwanderern ab und sprechen einen lokalen Dialekt der englischen Sprache.
Das Wetter auf den Falklandinseln ist das ganze Jahr über kühl bis sehr kalt. Vom Atlantik her kommen starke Winde, die meist viel Regen mit sich bringen. Die Landschaft reicht von Steppenlandschaften bis zu einer Tundra, es gibt nur wenige Bäume. Das Landesinnere wird zum Teil von felsigen Hügelketten durchzogen. Auf den Inseln findet man verschiedene Endemiten wie den Falklandkarakara, einen Falken, und an den Küsten kann man manchmal Robben und Pinguine antreffen. Das einzige einheimische Säugetier war der Falklandfuchs, der im 19. Jahrhundert ausgerottet wurde.
Was ist früher auf den Falklandinseln passiert?
Die Falkland Inseln waren bis zur Ankunft der Europäer unbewohnt. Sie wurden bereits im Jahr 1592 von einem britischen Seefahrer entdeckt, der durch einen Sturm vom Kurs abgekommen war. Es dauerte jedoch nochmal fast 100 Jahre bis die Inseln erstmals von Menschen betreten wurden. Darunter befand sich der Seefahrer John Strong der die Inseln nach einem schottischen Adeligen benannte. 1764 gründeten aus Kanada vertriebene Franzosen die erste Siedlung. In der Folge wurden die Inseln zunächst von den Briten, dann von den Spaniern in Besitz genommen.