Anatomie
Die Anatomie ist ein Teil der Naturwissenschaften. Das Wort Anatomie ist griechisch und bedeutet „aufschneiden“. Das Wort wird in der Medizin, der Tierkunde und Pflanzenkunde benutzt. Es geht darum, viel darüber zu lernen, wie lebenden Körpern funktionieren. Dazu schneidet man tote Tiere und Menschen auf.
Es geht hier vor allem über die Anatomie beim Menschen. Ärzte oder Naturwissenschaftler, die sich mit der Anatomie beschäftigen, heißen Anatome und Anatominnen. Durch das Aufschneiden kann man die verschiedenen Teile und Schichten freilegen, die im Körper verborgen sind. Dazu gehören Knochen, Muskeln und Sehnen, aber auch Organe wie die Lunge, die Leber oder sogar das Gehirn.
[[Datei:IMG Anatomy7.jpg|mini|Dieser Anatom untersucht einen ausgetopften Vogel. Wer Arzt oder Ärztin werden will, studiert dafür Medizin an einer Universität. Während des Studiums zerlegen die Studierenden im Fach Anatomie über mehrere Monate eine menschliche Leiche in alle Einzelteile. So erfahren sie sehr genau, was alles zu einem Körper gehört. Die Körper bekommt die Universität von Menschen geschenkt, die in ihrem Testament festlegen, dass ihr Körper nach dem Tod nicht verbrannt oder begraben werden soll.
Der Begriff Anatomie wird schon seit dem frühen 16. Jahrhundert benutzt. Damals war es aber sehr schwierig, Körper zu finden. Denn die Kirche hatte etwas dagegen, dass tote Menschen aufgeschnitten wurden.
Das Anatomie-Gebäude einer Universität in München wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut.
Figur zur Darstellung der Muskeln in einem anatomischen Museum.