Ohrenschmalz
Ohrenschmalz ist der gelb-braune Stoff, der bei allen Säugetieren im Ohr entsteht. Ohrenschmalz haben also auch wir Menschen. Es schmeckt im Mund bitter. Es sind bestimmte Drüsen im Gehörgang, die das Ohrenschmalz herstellen. Es hält die Haut im Gehörgang feucht. Das ist wichtig, um zum Beispiel Staub und Schmutz aus dem Gehörgang zu bringen. Das Ohrenschmalz bekämpft Bakterien und macht es Insekten schwieriger, in den Gehörgang zu kriechen.
Die meisten Menschen in Europa und Afrika haben feuchtes, klebriges Ohrenschmalz. Einige Menschen haben aber auch trockenes Ohrenschmalz, das viel weißer ist. Wenn sich jemand sehr oft wäscht oder besonders häufig schwimmt, kann zu wenig Ohrenschmalz im Ohr sein. Davon bekommt man starke Ohrenschmerzen.
Ohrenschmalz bleibt aber nicht immer im Gehörgang. Die Haut kann Ohrenschmalz selber aus dem Gehörganz befördern. Außen kann man es dann abwischen. Viele Menschen versuchen, das Ohrenschmalz mit Wattestäbchen herauszuholen. Die Ärzte raten aber dringend davon ab. Mit Wattestäbchen holt man sich nur einen geringen Teil heraus und stopft das das meiste Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang hinein. Auf dem Trommelfell schmerzt es dann.
Das der Gehörgang verstopft ist, merkt man an Schmerzen oder daran, dass man schlechter hört. Dann sollte man den Arzt aufsuchen. Wenn das Ohrenschmalz einen festen Pfropfen bildet, holt er es mit einer feinen Zange heraus. In anderen Fällen gibt die Arzthelferin eine besondere Flüssigkeit in den Gehörgang. Die weicht das Ohrenschmalz auf. Dann kann sie den Gehörgang mit normalem Wasser ausspülen.
Diesen Pfropfen hat ein Arzt mit einer feinen Zange herausgeholt.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Ohrenschmalz findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.