Taufe
Die Taufe ist etwas, das man im Christentum tut. Wer getauft wird, wird damit zum Christen. Daher gehört die Taufe zu den Sakramenten: Das sind bei den meisten Christen die wichtigsten Handlungen für den Glauben. Manche Christen, wie die Quäker, taufen allerdings nicht.
In vielen Kirchen tauft man die kleinen Kinder, wenn sie einige Tage oder Wochen alt sind. Einige Kirchen hingegen finden: Jemand soll schon alt genug sein, damit er selbst entscheiden kann, ob er getauft werden will. Darum werden nur Jugendliche ab etwa 14 Jahren getauft, oder Erwachsene, die neu zu der Kirche kommen.
Die Taufe kommt aus dem Neuen Testament, also aus dem christlichen Teil der Bibel. Darin wird von Johannes dem Täufer berichtet. Johannes hat Menschen im Fluss Jordan getauft, um damit ihre Sünden abzuwaschen. Wer sich von ihm taufen ließ, hat dafür versprochen, im Sinne von Gott zu leben. Auch Jesus Christus wurde von Johannes getauft.
In einigen Kirchen wird so getauft, wie es Johannes wohl gemacht hat: Der Täufling wird mit dem ganzen Körper im Wasser untergetaucht. Dafür braucht man ein großes Becken oder einen See oder Fluss.
Bei der Katholischen Kirche und Evangelischen Kirche hingegen gibt es nur ein kleines Taufbecken mit Wasser. Der Pfarrer oder Priester schöpft mit der Hand etwas Wasser über den Kopf des Täuflings. Dabei spricht er Worte aus der Bibel.
Ein Gemälde aus dem Mittelalter, das zeigt, wie viele Erwachsene getauft werden.
Eine Mikweh ist bei den Juden das Bad, in dem man sich für den Glauben wäscht. Diese stammt aus dem deutschen Mittelalter.
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