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Acker

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 14. September 2019, 11:28 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Mist“ durch „Mist“)
Dieser Traktor pflügt einen Acker. Dabei wird die Erde mit großen Schaufeln umgedreht.
Das Getreide ist abgeerntet. Wer vor allem Ackerbau betreibt, heißt in Österreich „Körndlbauer“, weil er Körner erntet. Der „Hörndlbauer“ hingegen hat Vieh mit Hörnern.

Ein Acker ist ein Feld, das regelmäßig gepflügt wird. Der Bauer sät darauf Feldfrüchte an wie Kartoffeln, Mais, Weizen und viele andere Nahrungsmittel. Je nach Region, Dialekt und was angepflanzt wird kann der Name wechseln. Man spricht beispielsweise von einem Kartoffel- oder Rübenacker, aber auch von einem Weizen- oder Gerstenfeld.

Die Ackerkrume ist die obere Schicht der Erde, die der Bauer pflügt. Sie ist etwa 30 Zentimeter dick, also etwa so dick, wie ein Lineal in der Schule lang ist. Die Ackerscholle oder die Scholle ist ein Stück Erde, das der Pflug umgedreht hat.

In der Natur gibt es keine Äcker. Wenn der Mensch nicht eingreift, wächst meistens Wald. In feuchten Gebieten und auf den Almen gibt es besondere Wiesen. Acker gibt es also nur dort, wo Menschen die Erde bearbeiten. Wiesen und Weiden gehören nicht zu den Ackerflächen, weil sie nicht gepflügt werden. Man belässt die Oberfläche immer gleich.

Ackern kann man nur dort, wo der Boden einigermaßen flach ist, sonst schwemmt ein starker Regen die Erde weg. Ein Stück Land sollte auch nicht jahrelang als Acker gebraucht werden, sonst verliert es zu viele Nährstoffe. Die meisten Bauern wechseln deshalb ab: Mal ist ein Stück Land ein Kartoffelacker, dann ein Getreidefeld, dann eine Wiese und so weiter. Diesen Wechsel nennt man Fruchtfolge oder Felderwirtschaft.

Welche Arten von Ackerböden gibt es?

Um die verschiedenen Ackerböden zu vergleichen, achtet man auf die Größe der einzelnen Bodenteile. Am gröbsten ist der Sandboden. Darin hat es zwar viel Luft und das Regenwasser kann gut eindringen. Solche Böden trocknen aber auch schnell aus und können den Dünger nicht gut behalten.

In der Mitte steht der Lehmboden. Er ist viel feiner als der Sandboden. Er kann das Wasser gut zurückhalten. Er erhält ebenfalls genügend Luft, kann aber das Wasser besser zurückhalten. Bei den Bauern ist er am beliebtesten. Er braucht aber Dünger. Dazu eignet sich Mist aus dem Stall oder Kompost aus verrotteten Pflanzenteilen. Auch Kunstdünger wird oft eingesetzt.

Die kleinen Teile des Tonbodens sind noch feiner. Er kann zwar den Dünger am besten speichern. Nach einem Regen wird er aber sehr schnell hart und enthält wenig Luft. Die Bearbeitung braucht deshalb sehr viel Kraft und die Wurzeln haben Schwierigkeiten, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.

Es gibt noch andere Arten wie zum Beispiel den Moorboden. Das kommt sehr darauf an, wie sich das Land entwickelt hat. Vielleicht liegt es dort, wo ein See langsam ausgetrocknet ist oder es wird immer wieder von einem Fluss überschwemmt.




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