Mann

Aus Klexikon – das Kinderlexikon

Die Menschheit besteht aus Männern und Frauen. Als Männer bezeichnet man diejenigen Menschen, die kein Kind in sich tragen können. Ihr Körper ist mit jedoch mit einem Penis, Hoden und anderen Organen ausgestattet, damit sie zusammen mit einer Frau ein Kind zeugen können.

Im Alltag ist der äußerliche Unterschied zwischen Männern und Frauen nicht sehr groß. Heute können Männer wie Frauen lange oder kurze Haare tragen. Einige Männer haben einen schwachen Bartwuchs oder blonde Barthaare, die nicht sehr auffallen. Es gibt aber teils große gesellschaftliche Unterschiede: Früher hatten ausschließlich die Männer das Sagen, und die Frauen mussten sich fügen. Heute sind diese Unterschiede kleiner, aber immer noch vorhanden.

Was ist typisch für den Körper des Mannes?

Bei den Männern ist das Geschlechtsorgan von außen sichtbar. Dieses Bild wurde von Leonardo da Vinci gezeichnet.

Äußerlich gesehen liegt der wichtigste Unterschied beim Körper in den Geschlechtsorganen. Den Penis und den Hodensack beim Mann kann man von außen trotz der Schamhaare sehen. Bei den Frauen liegen die Geschlechtsorgane im Bauch drin und werden durch die Schamhaare verdeckt. Der Mann kann nicht schwanger werden. Er kann eine Frau durch den Geschlechtsverkehr schwanger machen. Bei einigen Männern hört diese Fähigkeit früher auf, andere behalten sie bis ins hohe Alter.

Die weiteren Unterschiede zwischen Mann und Frau nennt man „sekundäre Geschlechtsmerkmale“. Sekundär bedeutet: zweitrangig. Dies sind der Bart im Gesicht und die übrige Körperbehaarung. Es gibt jedoch auch Männer, die haben keine Körperhaare außer um die Geschlechtsorgane, um das Kinn und unter den Armen.

Ein weiteres Zeichen des Mannes ist die tiefe Stimme. In der Pubertät wachsen die Stimmbänder. Das führt dazu, dass die Stimme tiefer wird. Diese Umstellung nennt man: Stimmbruch. Das kann für Jungen sehr ärgerlich sein, weil sie die Tonlage manchmal nicht mehr beherrschen.

Die Muskeln der Männer sind meist etwas härter und stärker als bei den Frauen. Sie erreichen damit höhere Leistungen im Sport. Deshalb gibt es immer Kategorien nach den Geschlechtern. Auch Schwerarbeit verrichten eher die Männer. Dabei gibt es auch zahlreiche Frauen, deren Körper stärker ist als bei Männern.

Haben Männer immer das Sagen?

Der Papst, hier in weiß gekleidet, ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Päpste und Priester sind in dieser Kirche immer Männer.

Bei vielen wichtigen Dinge im Leben hatten früher lange Zeit nur die Männer das Sagen: Die Männer herrschten über ihre Familien. Frauen mussten beim Heiraten ihr Vermögen dem Mann abgeben. Die meisten Berufe und die Universitäten standen sowieso nur den Männern offen. In der Staatsführung ließen sie keine Frauen zu. Die Armee war den Männern vorbehalten.

Das ist heute nicht mehr so. Die Frauen haben sehr lange darum gekämpft, die gleichen Rechte wie die Männer zu erhalten. Man nennt diesen Kampf: Emanzipation, sprich: Emanzipazion. In Deutschland und Österreich dürfen zum Beispiel Frauen erst seit dem Jahr 1918 wählen. In der Schweiz dauerte das bis 1971.

Trotzdem sind Männer noch in vielen Bereichen bevorzugt: Sie bekommen oft mehr Lohn, obwohl sie dieselbe Arbeit verrichten wie Frauen. Auch traut man ihnen eher als Frauen zu, in einer Betriebsleitung oder als Manager gut zu arbeiten. In diesen Bereichen arbeiten deshalb heute immer noch deutlich mehr Männer als Frauen.




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