Embryo

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 12. Juli 2019, 15:33 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „schwimmt“ durch „schwimmt“)
Ein Embryo sieben Wochen nach der Befruchtung der Eizelle. Rechts führt die Nabelschnur zur Plazenta, dem Mutterkuchen.

Ein Embryo entsteht, wenn die Samenzelle eines Mannes in die Eizelle einer Frau geschlüpft ist. Durch diese Vereinigung entsteht ein neues Lebewesen. Das griechische Wort Embryo bedeutet „ungeborene Leibesfrucht“.

Von Embryo spricht man bei Säugetieren, also auch bei den Menschen. Bei den Menschen wird das neue Lebewesen bis zur achten Woche seines Lebens Embryo genannt. Danach ist es ein Fötus.

Die Schwangerschaft dauert eine bestimmte Zeit. Wenn Ärzte die Wochen der Schwangerschaft berechnen, gehen sie aus von der letzten Monatsblutung. Der Embryo ist aber immer etwa zwei Wochen jünger. Sein Alter beginnt, wenn Eizelle und Samenzelle miteinander verschmelzen.

Wie entwickelt sich ein Embryo?

Ab der Befruchtung teilen sich die Zellen immer wieder. Aus einer Zelle werden so zwei. Nach fünf Tagen sind es etwa 100. Sie sind noch kleiner als 1 Millimeter. Der Embryo ist in die Gebärmutter gewandert und bleibt dort an der Wand kleben. Man nennt das „sich einnisten“, das bedeutet in etwa „ein Nest finden“. Ab diesem Moment hat die Mutter keine Menstruationsblutung mehr, weil sie sonst den Embryo verlieren würde.

Am Ende der ersten Woche baut sich der Embryo eine Verbindung zur Plazenta der Mutter. Die Plazenta nennt man auch „Mutterkuchen“. Dieses Organ macht Nahrung und Sauerstoff für den Embryo bereit. Durch die Nabelschnur gelangt später beides zum Embryo. Der verbrauchte Sauerstoff fließt durch die Nabelschnur zur Plazenta zurück.

Die Zellen teilen sich immer weiter, und zwar gezielt: Am Ende der fünften Woche hat der Embryo bereits Nieren, die Leber, den Darm, das Gehirn und weitere wichtige Organe. In der sechsten Woche beginnt das Herz zu schlagen. Der Embryo ist jetzt etwa so groß wie eine Weintraube oder eine Himbeere. Er schwimmt in einer Flüssigkeit, dem Fruchtwasser.

In der achten Woche beginnt das Gehirn zu arbeiten. Der Embryo hat Arme, Hände mit Fingern sowie Beine mit Füßen und Zehen. Er bewegt sich und schlägt sogar Purzelbäume. Das kann die Mutter noch nicht spüren, aber man kann es auf dem Ultraschallbild sehen. Er ist jetzt vom Scheitel bis zum Po etwa 3 Zentimeter lang und etwa 4 Gramm schwer. Weil schon alle Organe vorhanden sind, wird man den Embryo ab der neunten Woche nicht mehr Embryo nennen, sondern Fötus oder Fetus.




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