Monsun
Der Monsun ist eine Strömung der Luft. Es gibt sie in den Tropen und in den Subtropen. Die Luft wird dort über dem Meer sehr feucht und strömt auf das Land zu. Dort gibt es sehr starken Regen. Am stärksten geschieht dies über dem Indischen Ozean. Am meisten Monsunregen gibt es deshalb in Indien, im Zentrum und im Osten Afrikas und im Südosten Asiens.
Diese Gebiete haben ein Monsunklima. Hier unterscheiden sich die Jahreszeiten nicht durch die Temperatur, sondern durch die Regenmenge: Es gibt jedes Jahr je eine Trocken- und eine Regenzeit.
Wie heftig die Monsunregen ausfallen, hängt stark davon ab, ob der Monsun an einem bestimmten Ort gegen einen Berg bläst. Die Luft steigt dort auf und verliert ihre Feuchtigkeit als Regen. Auf der anderen Seite des Berges jedoch ist die Luft schon weniger feucht, fällt ins Tal hinunter und sorgt eher für trockenes Wetter. Dies ist ähnlich wie beim Föhn in den Alpen.
Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in Monsungebieten. Diese Menschen haben ihr Leben auf den Monsun eingerichtet. Sie können damit rechnen, dass sie einmal im Jahr während einiger Zeit ausreichend Wasser bekommen. Auch für die Seefahrt war der Monsun früher wichtig, als man vor allem mit Segelschiffen reiste. Oft richten die starken Regenfälle aber große Schäden an, gegen die die Menschen nichts ausrichten können. Noch unklar ist, wie der Klimawandel den Monsun verändert. Für eine Veränderung gibt es nämlich starke Anzeichen.