Kuwait
Kuwait ist Staat ein auf der Arabischen Halbinsel. Es ist ein Emirat, also der Herrschaftsbereich eines Emirs. Ein Emir ist ein arabischer Herrscher. Er ist das Oberhaupt des Staates und auch der Kirche. Die Hauptstadt von Kuwait heißt auch Kuwait oder Kuwait-Stadt (auf Englisch Kuwait-city).
In Kuwait leben etwa 4 Million Menschen, aber nur ein Drittel davon sind Kuwaiter. Es gibt noch etwa 150.000 Beduinen. Das sind die Wüstenbewohner, die als Nomaden leben. Die übrigen Einwohner sind ausländische Arbeitskräfte und ihre Angehörigen. Sie stammen hauptsächlich aus arabischen und asiatischen Ländern.
Die Kuwaiter haben besondere Rechte. Sie zahlen keine Steuern und können sich zum Beispiel kostenlos vom Arzt und im Krankenhaus behandeln lassen. Auch verdienen sie deutlich mehr für dieselbe Arbeit. Zwei Drittel der Bevölkerung sind aber keine Kuwaiter und werden den Staatsbürgern gegenüber stark benachteiligt.
Wie sieht das Land aus?
Kuwait grenzt im Norden und Westen an den Irak. Im Süden grenzt es an Saudi-Arabien. Im Osten ist der Persische Golf, das ist ein Meer. Die Küste ist etwa 500 Kilometer lang.
Der größte Teil des Landes ist Wüste. Im Landesinnern gibt es einige Oasen, dort wachsen Dattelpalmen. Das Land ist fast überall flach, nur an der Küste gibt ein recht niedriges Gebirge. Die höchste Erhebung von Kuwait ist gerade einmal 290 Meter hoch.
Von Mai bis September ist es sehr heiß. Es kann sogar bis zu 50 Grad Celsius heiß werden. In den Wintermonaten ist es dagegen milder. Tagsüber herrschen dann noch etwa 20 Grad, aber nachts kann es sogar frieren. In dieser Zeit fällt auch mal Regen, aber nur sehr wenig.
Womit verdienen die Menschen ihr Geld?
Kuwait ist ein reiches Land. Das kommt daher, dass es sehr viel Erdöl und Erdgas gibt. Das war aber nicht immer so, denn erst seit 1946 wird Erdöl gefördert. Erdöl und Erdgas werden in die ganze Welt verkauft. Mit dem Geld wurde das Land modernisiert. Auch wurden die vielen Vergünstigungen für die Kuwaiter damit bezahlt.
Weil das Klima so heiß und trocken ist und weil auch die Erde nicht gut für Pflanzen ist, gibt es nur wenig Landwirtschaft. Es werden Datteln, Melonen und Futterklee angebaut. Außerdem werden Schafe, Ziegen und Rinder gehalten.