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Jakobsweg

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 20. März 2017, 13:34 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (stück für stück nähern wir uns der neutralität - die wikipedia sagt aber einfach "angeblich", und allgemein ist es schon fragwürdig, wie denn jakobs gebeine nach spanien gekommen wären :-))
Eine Jakobsmuschel, die nach dem Apostel Jakob benannt ist. Die Muschel war und ist das Zeichen der Jakobspilger und des Jakobswegs. Sie wird auch Pilgermuschel genannt und ist praktisch auf der Reise: Mit ihr kann man Wasser schöpfen und auch daraus trinken.
Es gibt sehr viele sogenannte „Jakobswege". Der rote im Norden Spaniens ist der echte, die anderen sind „Wege der Jakobspilger".

Der Jakobsweg ist ein alter Weg aus dem Mittelalter. Der Weg führt zu einer Kathedrale im Norden von Spanien, in der Stadt Santiago de Compostela. In der Kathedrale liegen Knochen, von denen viele Christen glauben, dass sie dem Apostel Jakob gehörten. Jakob war als Apostel ein enger Anhänger von Jesus.

Im Mittelalter kamen Menschen aus vielen Gegenden Europas zum Grab des Apostels Jakob. Sie waren Pilger, die die Knochen verehrten. Dadurch und durch die mühsame Reise wollten sie erreichen, dass Gott gut von ihnen dachte. Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist also ein Wallfahrtsort wie andere auch, aber ein besonders wichtiger.

Im Jahr 1987 hat man schließlich genau festgelegt, wo der Jakobsweg verläuft. Das ist eine bestimmte Strecke, die in den Pyrenäen beginnt. Dieses Gebirge liegt an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. In Richtung Westen geht der Weg dann durch den Norden von Spanien bis Santiago de Compostela, das ganz im Nordwesten Spaniens liegt. Dieser Weg ist ein Weltkulturerbe der Unesco.

Viele andere Wege in Europa nennt man ebenfalls Jakobsweg. Das sind normalerweise Straßen, die es schon im Mittelalter gegeben hat. Es gibt sie auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie heißen aber eigentlich nicht Jakobsweg, sondern „Wege der Jakobspilger“.

Bevor der Jakobsweg in Nordspanien genau festgelegt wurde, machten sich jedes Jahr nur einige Tausend Menschen auf die Reise. Danach wuchs die Zahl enorm: Heute sind es über 200.000 Pilger im Jahr. Für manche geht es um eine Reise wegen ihrer Religion. Andere haben im Leben viel Stress und suchen Ruhe, außerdem wollen sie sich selbst besser kennenlernen. Der Komiker Hape Kerkeling hat etwa über seine Reise auf dem Jakobsweg das Buch „Ich bin dann mal weg“ geschrieben. Es war so beliebt, dass später ein Film darüber gedreht wurde.

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