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Astronomie

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 29. November 2016, 22:36 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „miniatur“ durch „mini“)
Eine Zeichnung der Raumsonde „Messenger“ in der Nähe des Planeten Merkur

Die Astronomie ist die Wissenschaft von den Sternen und Planeten. Wissenschaftler, die in der Astronomie tätig sind, nennt man Astronomen. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie der Weltraum entstanden ist. Darum erforschen sie die Planeten unseres Sonnensystems und auch andere Sterne.

Heute verfügt die Astronomie über moderne Hilfsmittel aus der Technik. In Sternwarten beobachten Astronomen die Sterne und Planeten durch Teleskope, das sind riesige Fernrohre. Es wird viel mit Computern und empfindlichen Messgeräten gearbeitet.

Außerdem werden Raumsonden ins Weltall geschickt. Das sind technische Geräte, die ins Weltall fliegen, um Bilder von Sternen und Planeten zu machen oder deren Helligkeit zu messen. Manchmal landen Sonden auch auf Planeten, um die Oberfläche zu erforschen und zu erkunden, ob dort möglicherweise einmal Außerirdische gelebt haben könnten.

Seit dem 20. Jahrhundert ist es auch möglich, Menschen ins Weltall zu schicken, um dort astronomische Forschungen durchzuführen. 1961 gelang es der Sowjetunion, Juri Gagarin als ihren ersten Kosmonauten in einer Rakete in den Weltraum zu schicken. 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond, er war ein Astronaut aus den USA. Astronaut ist das englische Wort für Raumfahrer, die Russen dagegen sagen Kosmonaut.

Wie ist die Astronomie entstanden?

Stonehenge in England. Wissenschaftler vermuten, dass auch diese Steine vor langer Zeit aufgebaut wurden, um die Bahnen von Sonne und Mond zu beobachten.

Die Astronomie gibt es schon seit vielen Tausend Jahren. Die ersten Völker, von denen man weiß, dass sie Astronomie betrieben haben, sind frühe Hochkulturen, wie die Babylonier und Ägypter oder die Mayas und Inkas in Südamerika. Später erforschten auch die alten Griechen und Römer die Sterne.

Im Mittelalter dachte man, wie auch die Römer und Griechen, dass die Erde das Zentrum des Weltalls sei. Planeten und Sterne kreisen um sie herum. Erst im 15. Jahrhundert stellte Nikolaus Kopernikus etwas anderes fest: Er hatte die Sterne beobachtet und vermutet, dass alle Planeten, auch die Erde, um die Sonne kreisen.

Erklären konnten das aber erst 200 Jahre später der Italiener Galileo Galilei und der Deutsche Johannes Kepler. Kepler erforschte anhand der Aufzeichnungen des dänischen Astronomen Tycho Brahe, der damals sein Lehrer war, die Bewegungen der Planeten. Danach formulierte er seine Erkenntnisse in den drei keplerschen Gesetzen, die auch heute gelten.

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