Medici
Die Medici, sprich: Meditschi, waren vom Mittelalter bis in die Neuzeit die wahrscheinlich mächtigste Familie Italiens. Sie formten aus den Stadtstaaten der Toskana ein Großherzogtum, dessen Herrscher sie über mehre Jahrhunderte waren. Noch heute findet man überall in der Toskana ihre Villen. Mehrere Päpste, Herzöge und ausländische Könige waren ebenfalls Familienmitglieder. Deshalb ging die Macht der Medici weit über Italien hinaus.
Die Medici kamen aus Florenz, das liegt in Mittelitalien. Ihren Reichtum machten die mit dem Verkauf von Stoffen. Im Mittelalter konnte man damit viel Geld verdienen. Später begannen sie mit dem Bankgeschäft. Filialen der Medici-Bank gab es es unter anderem in Avignon, Brügge, London und Genf. Mit ihrem Geld förderten die Medici örtliche Künstler wie Michelangelo. Dadurch entstanden einige der imposanten Bauwerke und Skulpturen, die man heute in Florenz sehen kann. Auch wurde viel Geld in die Wissenschaft gesteckt.
Der wohl bekannteste Medici war Lorenzo di Medici, der von 1449 bis 1492 lebte. Durch zahlreiche Kriege konnten er das Herrschaftsgebiet der Medici stark ausbauen. Deshalb hat er auch den Beinamen "il magnifico". Das heißt auf Deutsch "der großartige". Zu den Medici gibt es heute einige Serien und Filme.