Gewürz
Ein Gewürz kann man in eine Mahlzeit, wie zum Beispiel eine Suppe, oder auch in ein Getränk mischen. Dann schmecken diese Lebensmittel nach diesem Gewürz. Ein Gewürz kann aus den getrockneten Blättern oder Samen einer Pflanze bestehen. Auch die getrockneten Blüten, Rinden, Wurzeln oder Früchte einer Pflanze können Gewürze sein. Salz ist jedoch kein Gewürz.
Das bekannteste Gewürz ist wohl der Pfeffer. Es wird oft benutzt, um den Geschmack des Essens zu verstärken oder zu verbessern. Zimt wärmt den Körper. Gerade im Weihnachtsgabäck kommt er oft vor. Auch die süße Vanille ist ein Gewürz. Es gibt noch viele andere Gewürze wie Knoblauch oder Koriander. Sie können sogar bei der Verdauung helfen oder Blähungen verhindern. Manche Gewürze können den Menschen entspannen. Andere Gewürze helfen ihm dabei, sich besser zu konzentrieren.
Welche Rolle spielten die Gewürze früher noch?
Gewürze braucht der Mensch schon seit sehr langer Zeit. Sogar die Alten Ägypter benutzten bereits Gewürze und legten sie ihren Toten in die Gräber. Man stellte aus Gewürzen sogar Medikamente her.
Mit Gewürzen kann man nicht nur leckeres Essen kochen, sondern auch Lebensmittel oder Getränke länger haltbar machen. Das war besonders wichtig in einer Zeit, in der es noch keine Kühlschränke gab. Schon im Mittelalter gab es einen regen Gewürzhandel mit Indien und anderen asiatischen Ländern. Mit den Schiffen konnte man später sogar noch größere Mengen an Gewürzen nach Europa transportieren.
Pfeffer war so teuer wie dasselbe Gewicht an Gold. Deshalb nannte man besonders reiche Leute auch „Pfeffersäcke“. Heute ist Safran das teuerste Gewürz. Es besteht aus den Staubfäden einer besonderen Blüte. Darauf folgen die Vanille, die wir aus Eis und vielen anderen Süßspeisen kennen. Dann kommt der Kardamom, der vor allem in der asiatischen und in der arabischen Küche beliebt ist.