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Iran

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die iranische Hauptstadt Teheran. In der Ferne die schneebedeckten Berge des Albors-Gebirges.

Iran oder der Iran ist ein Land in Asien. Westlich von Iran liegt die Türkei und der Irak. Im Osten grenzt der Iran an Afghanistan und Pakistan, im Norden an Aserbaidschan und Turkmenistan und im Süden mit dem persischen Golf an Saudi-Arabien.

Die Hauptstadt Teheran ist mit fast 17 Mio. Einwohnern die größte Stadt Irans.

Wie sieht das Land aus?

Der Iran ist ein sehr gebirgiges Land. Ein Gebirge, das Zagros-Gebirge, zieht sich von der Türkei aus bis in den Osten Irans. Nördlich von Teheran liegt das Albors-Gebirge mit Gipfeln von über 4.000 m Höhe. Der Damavand bei Teheran erreicht sogar eine Höhe von 5.671 m. Fährt man von Teheran durch das Albors-Gebirge Richtung Norden gelangt man ans Kaspische Meer. Fährt man in den Süden erreicht man den Persischen Golf.

Das Klima im Iran kennt alle vier Jahreszeiten. Allerdings ist es im Sommer sehr heiß, weshalb es auch Wüsten im Iran gibt. Die wichtigsten Flüsse Irans sind der Karun und der Sefid Rud. Der Karun entspringt im Zagros-Gebirge und fließt bis in den Persischen Golf. Er ist mit 720 km der längste Fluss im Iran und ist der einzige Fluss auf dem Schiffe fahren können. Der Sefid Rud, was soviel wie "Weißer Fluss" heißt, entspringt ebenfalls im Zagros-Gebirge, fließt aber ins Kaspische Meer. Er ist nach dem Karun der zweitgrößte Fluss Irans.

Im Iran gibt es viele für uns fremde Pflanzen und wilde Tiere, wie Gazellen, Hirsche und Braunbären, auch Leoparden. Früher lebten im Iran sogar Tiger und Löwen. Das Kaspische Meer und der Persische Golf sind Lebensraum für viele Fische. Der bekannteste Fisch aus dem Kaspischen Meer ist der Stör, dessen Eier als Kaviar, eine Delikatesse, für viel Geld verkauft werden.

Welche Geschichte hat Iran?

Früher nannte man den Iran "Persien". Schon früh gab es in Persien eine Hochkultur. Das Persische Reich war im Altertum eine Großmacht. Es reichte von Griechenland bis nach Indien.

Bis zum Jahr 1979 war der Iran ein Königreich. Die Iraner nannten ihren König "Schah". Seit 1979 ist der Iran eine islamische Republik.

Alle Iraner sprechen Persisch. Das ist eine Sprache, die entfernt mit dem Deutschen verwandt ist. Im Westen Irans wird auch Kurdisch, im Nordwesten Aseri und im Südwesten Arabisch gesprochen.

Bevor im frühen Mittelalter der Islam in den Iran kam, hatten die Iraner eine eigene Religion, den Zoroastrismus. Der Name dieser Religion leitet sich von dem Propheten Zarathustra ab. Viele Iraner wandten sich auch dem Christentum zu und gründeten eine eigene christliche Kirche. Heute sind die meisten Iraner Muslime.

Womit verdienen die Menschen im Iran ihr Geld?

Viele Firmen gehören im Iran dem Staat. Am meisten Geld verdient das Land durch den Verkauf von Erdöl. Außerdem stellt das Land Stoffe und Kleidungsstücke her. Schließlich ist die Landwirtschaft wichtig. Man baut zum Beispiel Weizen, Reis und Baumwolle an.



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