Freie Demokratische Partei
Die Freie Demokratische Partei ist eine deutsche Partei. Sich selbst nennt sie Freie Demokraten. Sie ist für den Liberalismus und hat die Erkennungsfarbe gelb. Bekannter ist die Partei unter ihrer Abkürzung FDP. Die FDP wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Hessen gegründet, als mehrere kleine Parteien sich zusammenschlossen. Obwohl die FDP eher eine kleine Partei ist, war sie schon oft in der Regierung vertreten. Sie stellte schon mehrmals den Vizekanzler und hatte mit Theodor Heuss und Walter Scheel bisher zwei Bundespräsidenten.
Als liberale Partei möchte die FDP, dass die Bürger möglichst viel selbst bestimmen dürfen. In der Wirtschaft will die FDP, dass die Unternehmen in Deutschland selber entscheiden können, was sie herstellen und verkaufen wollen und zu welchem Preis. Das nennt man Freie Marktwirtschaft. Außerdem findet die FDP Freihandelsabkommen gut. Das sind Verträge zwischen Ländern, die den Import und Export erleichtern sollen. Die FDP fordert außerdem, dass der Staat mehr Geld für die Bildung ausgibt.
Die FDP ist für eine geregelte Einwanderung. Einwanderer sollen eine Bewerbung schreiben müssen, um in Deutschland aufgenommen zu werden. Dabei wird beispielsweise geschaut, ob sie als Fachkräfte in einem Bereich eingesetzt werden können. Leute, die in ihrem Land verfolgt werden, sollten ohne solche Bedingungen aufgenommen werden. Kriegsflüchtlinge sollen hingegen nur für die Dauer des Krieges in Deutschland Schutz bekommen und danach in ihr Land zurückkehren.
Beim Klimaschutz ist die FDP für den sogenannten Emissionshandel: Alle Unternehmen im Land dürfen nur eine gewisse Menge CO2 verbrauchen. Will ein Unternehmen mehr CO2 verbrauchen, kann es einem anderen Unternehmen, dass weniger CO2 verbraucht als erlaubt, das ungebrauchte CO2 abkaufen. Dadurch kann der Staat den Verbrauch von CO2 besser kontrollieren.
Ein Heißluftballon, der Werbung für die FDP macht
Der FDP-Politiker Philip Rösler kommt aus Vietnam. Er war von 2011 bis 2013 Vizekanzler
Walter Scheel war Bundespräsident unter Willy Brandt.