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Schilddrüse

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 27. Februar 2023, 20:23 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Jod ergänzt und einige andere Dinge)
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Diese Frau hat ein Struma: Die Schilddrüse ist krankhaft zu groß. An diesem Bild erkennt man gut, wo die Schilddrüse überhaupt liegt.

Die Schilddrüse ist ein Organ bei den Wirbeltieren und deshalb auch beim Menschen. Sie bildet bestimmte Hormone, die durch das Blut im Körper verteilt werden. Hormone sind Stoffe, die etwas im Körper bewirken.

Bei den Menschen hat die Schilddrüse die Form eines Schmetterlings. Sie liegt unterhalb des Kehlkopfs vorne im Hals. Die Schilddrüse ist die größte Drüse im Menschen, auch wenn sie nur wenige Zentimeter groß ist. Bei Erwachsenen ist sie etwa 20 bis 60 Gramm schwer.

Wozu brauchen wir die Schilddrüse?

So sieht die Schilddrüse aus.

Die Schilddrüse bildet die Hormone unter anderem aus Jod. Das ist ein Stoff, den man mit der Nahrung aufnimmt. Dank dieser Hormone wachsen die Wirbeltiere. Sie sorgen auch dafür, dass der Stoffwechsel gut abläuft: die Verdauung und die Aufnahme von Nahrung, wodurch der Mensch Kraft bekommt.

Wenn die Schilddrüse nicht gut funktioniert, kann der ganze Körper krank werden. Die Schilddrüse soll nicht zu wenige aber auch nicht zu viele ihrer Hormone herstellen. Im ersten Fall schlägt das Herz zu schnell und der Mensch zittert und hat Schlafstörungen. Bei zu wenigen Hormonen ist das Herz zu langsam und man wird schlapp. Man kann sogar eine Depression bekommen, dann ist man besonders traurig und müde.

Die Schilddrüse kann sich auch entzünden oder Krebs bekommen. Wer zum Beispiel zu wenig Jod zu sich nimmt, bei dem kommt es zu einem Struma, früher sagte man auch Kropf: Die Schilddrüse vergrößert sich stark. Bei einer sehr vergrößerten Schilddrüse kann man schlecht schlucken oder sogar schlecht atmen.

Jod gibt es in Algen, Pilzen, Erdnüssen und in einigen Gemüsen. Aber das reicht für uns Menschen nicht aus. In vielen Ländern wird Jod deshalb dem Kochsalz zugefügt. Seit man dies tut, gibt es dort nur noch wenige Menschen mit Schilddrüsen-Erkrankungen.




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