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Arthur Conan Doyle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Version vom 3. Dezember 2018, 17:26 Uhr

Arthur Conan Doyle war der Erfinder der Romanfigur Sherlock Holmes.
Hier sitzt Doyle an seinem Schreibpult. Neben ihm steht sein Sohn Adrian Doyle.

Arthur Conan Doyle war ein britischer Arzt und Schriftsteller. Er wurde im Jahr 1859 in der Stadt Edinburgh in Schottland geboren und studierte dort Medizin. An der Universität lernte er Joseph Bell kennen, der dort Vorlesungen hielt. Bell hatte ein ganz besondere Fähigkeit: Er schaute Menschen, die er nicht kannte und die er noch nie zuvor gesehen hatte, an und konnte sagen, was diese gerade gemacht hatten. Er konnte sogar sagen, welchen Beruf sie hatten.

Das beeindruckte Arthur Conan Doyle so sehr, dass er diese Fähigkeit seiner berühmten Figur, dem Detektiv Sherlock Holmes, gab. Doyle hatte zwar eine Arztpraxis, aber er schrieb in seiner Freizeit gerne Geschichten. Als er 28 Jahre alt war, im Jahr 1887, veröffentlichte er die erste Geschichte mit Sherlock Holmes „Eine Studie in Scharlachrot“. Man sagt, dass Sherlock Holmes' Freund, Doktor John Watson, ein ähnliches Leben hatte wie Arthur Conan Doyle selbst.

Wie wurde Doyle Schriftsteller?

Während seines Medizinstudiums interessierte er sich auch für Pflanzen, denen er sich im Botanischen Garten in Edinburgh widmete. Gleichzeitig schrieb er auch kurze Geschichten, vielleicht, weil er an der Universität Leute wie Robert Louis Stevenson traf, der später Schriftsteller wurde und später unter anderem das bekannte Buch „Die Schatzinsel“ schreiben sollte.

Doyles erste Geschichte „Das Geheimnis von Sasassa Valley“ wurde im Jahr 1879 in einer Zeitschrift veröffentlicht. Die Geschichte war für junge Leser gedacht und spielte in Südafrika. Sein erster wissenschaftlicher Artikel „Wilder Jasmin als Gift“ erschien im selben Jahr. Eine Zeitung meinte später, dass der Artikel für Polizisten, die heute einen Mörder suchen, sehr wichtig sein könnte. Ein Jahr später, erschien eine weitere Kurzgeschichte „The American Tale“, auf Deutsch: „Die amerikanische Geschichte“. Doyle meinte später, dass ihm in diesem Jahr zum ersten Mal bewusst wurde, dass er vielleicht auch mit Schreiben Geld verdienen könnte.

Zunächst aber beendete Doyle sein Studium und war für ein paar Jahre Arzt auf einem Schiff. Später eröffnete er zusammen mit einem Studienfreund eine Arztpraxis in der englischen Stadt Plymouth. Weil die beiden aber nicht so gut miteinander auskamen, ging Doyle in die Stadt Portsmouth, wo er eine eigene Praxis eröffnete. Die war allerdings nicht erfolgreich. Während er auf Patienten wartete, fing Doyle wieder an, Geschichten zu schreiben. Seinen ersten Roman schrieb er im Jahr 1883: „The Narrative of John Smith“, auf Deutsch: „Die Geschichte von John Smith“. Allerdings blieb der Roman unvollendet und wurde erst im Jahr 2011 in England veröffentlicht.

Wie fing es mit Sherlock Holmes an?

Im Jahr 1890 ging Arthur Conan Doyle nach London. Ein Jahr später erschien die erste Kurzgeschichte mit Sherlock Holmes und seinem Freund Dr. John Watson: „Ein Skandal in Böhmen“. Man konnte die einzelnen Kapitel, also die einzelnen Teile nach und nach in der Zeitschrift „The Strand“ lesen.

Bis zum Jahr 1893 schrieb Doyle weitere Geschichten mit Sherlock Holmes. Sie machten Doyle berühmt. Die Zeichnungen in den Geschichten stellten Sherlock Holmes so dar, wie wir ihn uns auch heute noch vorstellen.

Doyle selbst war nicht immer so begeistert wie seine Leser, die sehnsüchtig auf die nächste Geschichte warteten. Er glaubte, dass ihn die Sherlock-Holmes-Geschichten von wichtigeren Arbeiten abhielten und verlangte immer mehr Geld vom Verleger des Strand-Magazins. Doyle hoffte, dass er auf diese Weise die von ihm ungeliebten Geschichten los werden würde.

Das gelang ihm aber nicht, denn das Magazin war wegen der Sherlock-Holmes-Geschichten sehr erfolgreich. So beschloss er, dass der berühmte Detektiv in einer Geschichte, „Das letzte Problem“ sterben müsse. Die Leser waren entsetzt. Angeblich trugen Menschen schwarze Bänder am Arm, weil sie um den berühmten Detektiv trauerten. Und sie schrieben Briefe an Doyle, um sich zu beschweren.

Im Jahr 1901 hörte Doyle von einer Geschichte, in der ein geheimnisvoller Hund eine Familie verfolgt. Zur selben Zeit bot ihm der Verleger des Strand-Magazins sehr viel Geld, denn es gab immer weniger Leute, die das Magazin kauften. Ihnen fehlten die Geschichten von Sherlock Holmes. Doyle schrieb deshalb die Geschichte „Der Hund der Baskervilles“. Erst in der kurzen Geschichte „Das leere Haus“, die im Jahr 1903 erschien, erklärt Doyle, dass Sherlock Holmes noch lebt, weil er seinen Tod nur vorgetäuscht und im Ausland gelebt hatte.

Wie ging es weiter mit Doyle?

Arthur Conan Doyle schrieb auch noch andere Geschichten wie den Abenteuerroman „Die verlorene Welt“, den historischen Roman „White Company“ und Kurzgeschichten wie „Der verschollene Zug“. Sie wurden aber nicht so bekannt wie die Geschichten über Sherlock Holmes.

Im Jahr 1899 reiste Doyle nach Südafrika, um dort im Krieg als Arzt zu arbeiten. Dafür bekam er sogar eine Auszeichnung. Später schrieb er weitere erfolgreiche Bücher und erfand „Professor Challenger“. Auch diese Figur wurde sehr bekannt. Er starb im Jahr 1927 an einem Herzinfarkt.




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