Friedrich der Große: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2018, 22:59 Uhr
Friedrich der Zweite oder Friedrich der Große war ein König von Preußen. Man nennt ihn auch den Alten Fritz. Er selbst sagte über sich, er sei der erste Diener seines Staats. Heute ist er wohl der bekannteste aller preußischen Könige.
Mit seinem Vater, Friedrich Wilhelm, verstand er sich gar nicht gut. Der Vater war besonders streng und wollte vor allem, dass Fritz ein guter Soldat wurde. Der Junge hingegen las viel über Philosophie und Literatur. Er schrieb sich Briefe mit dem französischen Philosophen Voltaire und fand, ein König sollte aufgeklärt sein, also gerecht und gut zu seinen Untertanen.
Als der Vater starb, im Jahre 1740, war Friedrich 28 Jahre alt. Er schaffte die Folter ab. Schon bald aber führte er einen Krieg gegen Österreich, als er einfach das Gebiet Schlesien besetzte, das zu Österreich gehörte. Wegen Schlesien, das Friedrich nicht zurückgeben wollte, gab es später wieder Krieg, was das Land fast völlig zerstörte. Diesen Siebenjährigen Krieg gegen Österreich, Frankreich und Russland überstand Preußen nur, weil die russische Kaiserin starb und ihr Sohn den Krieg abbrach.
Friedrich starb im Jahr 1786. In seinen letzten Jahren war er verbittert und hatte nur wenige Freunde. Später aber hat man ihm viele Denkmäler gebaut. Deutsche Politiker nannten Friedrich den Großen als Vorbild, weil sie so beliebt wie er werden wollten: Er galt als streng, aber gerecht. Später dachte man wegen der Kriege sehr schlecht über ihn. Heute versuchen Wissenschaftler genauer, sowohl das Gute als auch das Schlechte an ihm zu sehen.
Was hat er in Preußen gemacht?
Heute denken viele Menschen bei Friedrich dem Großen daran, dass er sein Land moderner machte. In seiner Zeit wurde das große Schloss Sanssouci in Potsdam erbaut. Besonders viel lag ihm am Recht, das für alle Einwohner gelten sollte. Allerdings versuchte auch König Friedrich, einzugreifen, wenn ihm das Urteil eines Gerichtes nicht gefiel.
Friedrich kümmerte sich auch darum, dass sein Volk genug zu essen hatte: Im 16. Jahrhundert brachten die Entdecker die Kartoffel von Südamerika nach Deutschland. Der große Vorteil: Kartoffeln geben mehr Nahrung her als Getreide und gedeihen zudem auch auf schlechteren Böden. Die Bauern bauten sie jedoch nicht an, weil sie die Kartoffel nicht kannten. Friedrich befahl den Bauern, Kartoffeln anzupflanzen.
Statue in Berlin
Grab in Sanssouci: Fans legen immer wieder Kartoffeln dort hin.
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