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Remake: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Februar 2021, 18:55 Uhr

Im Jahr 1984 erschien der erste Film mit dem Titel „Ghostbusters“, sprich: Goost-Bastas. Er handelte von Wissenschaftler, die ein Unternehmen gründen, das Geister jagt. Im Jahr 2016 machte man ein Remake: Diesmal waren die Geisterjäger keine Männer, sondern Frauen. Diese Leute auf dem Foto spielen die Geisterjäger aus dem Film mit Kostümen nach.

Ein Remake, sprich: Rie-mäik, ist ein Spielfilm, den es so ähnlich schon gibt. Das Wort kommt aus der englischen Sprache und bedeutet „erneut gemacht“. Man kann auf Deutsch auch Neuverfilmung sagen. Manchmal geht es nicht um einen Film, sondern um eine Fernsehserie.

Es gibt mehrere Gründe, ein Remake herzustellen. Manche Filmproduzenten oder Regisseure finden, dass sie den alten Film besser und interessanter machen können. Oft aber geht es einfach ums Geld: Der alte Film war zwar zu seiner Zeit beliebt und erfolgreich. Aber weil er so alt ist, möchten viele Zuschauer von heute ihn nicht mehr sehen. Darum gibt es ein Remake.

Ein Beispiel ist der Film „Heidi“ aus dem Jahr 1965. Das ist ein Remake von einem Film, den man 13 Jahre vorher gedreht hat. Der alte Film war noch in Schwarz-Weiß, darum hat man ein Remake in Farbe gemacht. Der Inhalt des Remakes ist fast genauso wie der des alten Filmes. Man hat allerdings auch neue Schauspieler genommen.

Doch nicht alle Remakes folgen dem Vorbild so genau. Ein Beispiel ist der Film „Ben Hur“ aus dem Jahr 1959. Hauptdarsteller war Charlton Heston. Schon 36 Jahre vorher gab es den Stummfilm „Ben Hur“. Das berühmte Wagenrennen hat man sehr genau nachgespielt, Szene für Szene. Ansonsten gibt es mehr Unterschiede, allein schon, weil der Film mit Heston ein Tonfilm war. Der Film mit Heston zeigt mehr Schmutz und Krankheiten als der frühere Film.

Was ist kein Remake?

Das Wagenrennen bei „Ben Hur“ aus dem Jahr 1925. Ramon Navarro spielt darin einen jüdischen Soldaten in der Zeit von Jesus. Das Remake von 1959 mit Charlton Heston ist in Farbe und mit Ton.

Die beiden Filme über Heidi sind nicht die einzigen Filme über das Mädchen in den Alpen. Eigentlich stammt Heidi aus Romanen von Johanna Spyri. Sie wurde also nicht erst für diese Filme ausgedacht. Andere Filme erzählen die Geschichte deutlich anders, mal ähnlich wie in den Romanen, mal viel freier.

Gerade wenn die Unterschiede zwischen Filmen sehr groß sind, dann spricht man nicht von einem Remake. Auch eine Fortsetzung oder eine Parodie ist kein Remake. Aber man kann bei Heidi sagen, dass die Romane neu verfilmt wurden.

Weil Johanna Spyri schon so lange tot ist, sind ihre Romane auch nicht mehr vom Urheberrecht geschützt. Das heißt, jeder darf einen ganz neuen Film mit Heidi machen, mit ganz neuen Geschichten. Aber er darf nicht so einfach ein Remake von einem Film machen, wenn der Film noch urheberrechtlich geschützt ist. Die meisten Filme sind nämlich viel jünger als die Romane.

Was halten die Zuschauer von Remakes?

Viele Zuschauer sehen sich ein Remake an wie einen neuen Film. Vielleicht kennen sie den alten Film gar nicht. Oder sie kennen ihn, machen sich aber keine großen Gedanken darum.

Manche Leute mögen den alten Film so sehr, dass sie das Remake ablehnen. Zum Beispiel haben sie als Kinder die Fernsehserie „Heidi“ aus Japan gesehen. Das ist für sie die Heidi. Einen neuen Film mit einer anderen Schauspielerin oder mit anderer Musik oder andere Geschichte wollen sie gar nicht sehen.

Andere Leute finden es gut, wenn es ein Remake gibt: Sie möchten, dass ihre eigenen Kinder ebenfalls mit Heidi aufwachsen. Aber sie verstehen, dass die alten Filme und Serien heute für viele Kinder nicht mehr interessant sind. Heute sind Filme und Serien oft schneller und lauter. Aber auch das gilt nicht für alle Menschen: Manche mögen gerade die alten Filme.

Im Laufe der Zeit ändert sich nicht nur die Art, wie man Filme macht: Auch die Welt ändert sich. So gab es schon im Jahr 1931 einen Film zu „Erich und die Detektive“. Den Roman hatte Erich Kästner geschrieben. Unter anderem im Jahr 2001 kam ein Remake in die Kinos.

Im Jahr 1931 kannte man noch keinen Fernseher und keinen Computer. Es fuhren in Deutschland nur wenige Autos, und es gab kaum Kunststoffe. Im Remake siebzig Jahre später ist vieles anders, und Emil kommt aus Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Anders als im alten Film lebt er nicht bei seiner Mutter, die Witwe ist, sondern bei seinem Vater, den Emils Mutter verlassen hat. Außerdem spielen im neuen Film Mädchen eine größere Rolle.

Wenn ein Remake nicht sehr anders ist als das Original, dann sagen manche Kritiker: Die Macher des neuen Films hätten sich nicht viel Mühe gegeben und hätten keine neuen Ideen. Das ist auch ein Vorwurf, den man über Remakes hört: Man solle nicht immer wieder die alten Geschichten erzählen, sondern sich neue Geschichten und neue Figuren ausdenken.



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