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Oskar Schindler war ein [[Unternehmen|Unternehmer]] | Oskar Schindler war ein deutscher [[Unternehmen|Unternehmer]], der im Jahr 1908 in Zwittau geboren wurde. Während dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] rettete er etwa 1200 [[Juden]] das Leben. Er ließ sie in seiner Fabrik in [[Krakau]] arbeiten und bewahrte sie dadurch vor der Ermordung im Konzentrationslager. | ||
Später erhielt Schindler von der [[Bundesrepublik Deutschland]] einen Verdienstorden. Es wurde auch ein [[Buch]] über ihn geschrieben. So richtig berühmt wurde Oskar Schindler allerdings erst im Jahr 1993, 19 Jahre nach seinem Tod, als in [[Hollywood]] der [[Film]] „Schindlers Liste“ gedreht wurde. Der Film gewann viele Preise, darunter sieben Oscars. | |||
== Wie wurde Schindler ein erfolgreicher Unternehmer? == | == Wie wurde Schindler ein erfolgreicher Unternehmer? == | ||
Oskar Schindler wuchs in Zwittau | Oskar Schindler wuchs in Zwittau im heutigen [[Tschechien]] auf. Damals lebten dort noch viele Menschen, die [[Deutsche Sprache|Deutsch]] sprachen. Mit nur 20 Jahren [[Hochzeit|heiratete]] er Emilie, die Tochter eines reichen [[Bauer|Landwirten]]. | ||
Um das Jahr 1930 ging es der [[Wirtschaft]] in der Welt schlecht. So musste auch die Landmaschinenfabrik des Vaters Hans Schindler geschlossen werden. Den Sohn Oskar zog es daraufhin in die Großstadt Ostrau am Fluss Oder. Dort arbeitete er ab dem Jahr 1935 als Spion für den deutschen Nachrichtendienst. Als im Jahr 1939 eine von Schindlers Spionageaktionen aufgedeckt wurde, | Um das Jahr 1930 ging es der [[Wirtschaft]] in der Welt schlecht. So musste auch die Landmaschinenfabrik des Vaters Hans Schindler geschlossen werden. Den Sohn Oskar zog es daraufhin in die [[Großstadt]] Ostrau am [[Fluss]] [[Oder]]. Dort arbeitete er ab dem Jahr 1935 als Spion für den deutschen Nachrichtendienst. Als im Jahr 1939 eine von Schindlers Spionageaktionen aufgedeckt wurde, wurde er des Hochverrats beschuldigt. Schindlers Hinrichtung konnte nur deshalb verhindert werden, weil zur selben Zeit deutsche [[Soldat]]en in die Stadt stürmten. | ||
Nach dem Vorfall in Ostrau versuchte Schindler in Krakau | Nach dem Vorfall in Ostrau versuchte Schindler sein [[Glück]] in Krakau. Dort kaufte er eine eine [[Fabrik]], die Emaille herstellte, ein Material aus dem Töpfe, Teller und Becher gemacht werden. Wer zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] in Deutschland Geschäfte machen wollte, musste sich zuerst mit denen Leuten gut stellen, die das Sagen hatten. Schindler trat deshalb der NSDAP bei und pflegte engen Kontakt zu hochrangigen Nationalsozialisten. | ||
Weil Blech zu Kriegszeiten knapp war, verdiente Schindler mit seinem | Weil Blech zu Kriegszeiten knapp war, verdiente Schindler mit seinem Essgeschirr sehr viel Geld. Schnell wurde er ein angesehener Geschäftsmann. Schindler unterstütze sogar den örtlichen [[Fußballverein]] mit Geld. Später wurde in seiner Fabrik auch Munition für den Krieg hergestellt. | ||
== Wie | == Wie wurde Schindler zum Helden? == | ||
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Um das Jahr 1940 lebten in Krakau etwa 60.000 Juden. Die Nationalsozialisten siedelten sie alle in ein einziges Stadtviertel um. Man nannte es das „Krakauer Ghetto“. Schindler erkannte die Not der jüdischen Bevölkerung. Er kaufte einige Juden, um sie kostenlos in seiner Fabrik arbeiten zu lassen. | |||
Schindler konnte die Nationalsozialisten davon überzeugen, dass die [[Arbeit]] der Juden für den Krieg wichtig sei. Dadurch konnte er sie zunächst vor einer Deportation ins Konzentrationslager bewahren. | |||
Nach der Räumung des Krakauer Ghettos im Jahr 1943 kaufte Schindler noch mehr Juden für seine Fabrik. Er bestach dafür einige Leute der Schutzstaffel. Schindler fälschte auch Dokumente, um Kinder und [[Studium|Studierte]] als gelernte Metallarbeiter auszugeben. Als ihm langsam das Geld ausging, begann er eigene Besitztümer zu verkaufen. | |||
Gegen Ende des Krieges beschäftigte Schindler in seiner Fabrik rund 1200 Juden. Im Jahr 1945 eroberten die Russen Polen und befreiten die 1200 Juden in der Fabrik. Schindler flüchtete einige Tage zuvor aus Krakau. | |||
== Was passierte nach dem Krieg? == | == Was passierte nach dem Krieg? == | ||
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Version vom 20. Juni 2019, 21:58 Uhr
Oskar Schindler war ein deutscher Unternehmer, der im Jahr 1908 in Zwittau geboren wurde. Während dem Zweiten Weltkrieg rettete er etwa 1200 Juden das Leben. Er ließ sie in seiner Fabrik in Krakau arbeiten und bewahrte sie dadurch vor der Ermordung im Konzentrationslager.
Später erhielt Schindler von der Bundesrepublik Deutschland einen Verdienstorden. Es wurde auch ein Buch über ihn geschrieben. So richtig berühmt wurde Oskar Schindler allerdings erst im Jahr 1993, 19 Jahre nach seinem Tod, als in Hollywood der Film „Schindlers Liste“ gedreht wurde. Der Film gewann viele Preise, darunter sieben Oscars.
Wie wurde Schindler ein erfolgreicher Unternehmer?
Oskar Schindler wuchs in Zwittau im heutigen Tschechien auf. Damals lebten dort noch viele Menschen, die Deutsch sprachen. Mit nur 20 Jahren heiratete er Emilie, die Tochter eines reichen Landwirten.
Um das Jahr 1930 ging es der Wirtschaft in der Welt schlecht. So musste auch die Landmaschinenfabrik des Vaters Hans Schindler geschlossen werden. Den Sohn Oskar zog es daraufhin in die Großstadt Ostrau am Fluss Oder. Dort arbeitete er ab dem Jahr 1935 als Spion für den deutschen Nachrichtendienst. Als im Jahr 1939 eine von Schindlers Spionageaktionen aufgedeckt wurde, wurde er des Hochverrats beschuldigt. Schindlers Hinrichtung konnte nur deshalb verhindert werden, weil zur selben Zeit deutsche Soldaten in die Stadt stürmten.
Nach dem Vorfall in Ostrau versuchte Schindler sein Glück in Krakau. Dort kaufte er eine eine Fabrik, die Emaille herstellte, ein Material aus dem Töpfe, Teller und Becher gemacht werden. Wer zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland Geschäfte machen wollte, musste sich zuerst mit denen Leuten gut stellen, die das Sagen hatten. Schindler trat deshalb der NSDAP bei und pflegte engen Kontakt zu hochrangigen Nationalsozialisten.
Weil Blech zu Kriegszeiten knapp war, verdiente Schindler mit seinem Essgeschirr sehr viel Geld. Schnell wurde er ein angesehener Geschäftsmann. Schindler unterstütze sogar den örtlichen Fußballverein mit Geld. Später wurde in seiner Fabrik auch Munition für den Krieg hergestellt.
Wie wurde Schindler zum Helden?
Um das Jahr 1940 lebten in Krakau etwa 60.000 Juden. Die Nationalsozialisten siedelten sie alle in ein einziges Stadtviertel um. Man nannte es das „Krakauer Ghetto“. Schindler erkannte die Not der jüdischen Bevölkerung. Er kaufte einige Juden, um sie kostenlos in seiner Fabrik arbeiten zu lassen.
Schindler konnte die Nationalsozialisten davon überzeugen, dass die Arbeit der Juden für den Krieg wichtig sei. Dadurch konnte er sie zunächst vor einer Deportation ins Konzentrationslager bewahren.
Nach der Räumung des Krakauer Ghettos im Jahr 1943 kaufte Schindler noch mehr Juden für seine Fabrik. Er bestach dafür einige Leute der Schutzstaffel. Schindler fälschte auch Dokumente, um Kinder und Studierte als gelernte Metallarbeiter auszugeben. Als ihm langsam das Geld ausging, begann er eigene Besitztümer zu verkaufen.
Gegen Ende des Krieges beschäftigte Schindler in seiner Fabrik rund 1200 Juden. Im Jahr 1945 eroberten die Russen Polen und befreiten die 1200 Juden in der Fabrik. Schindler flüchtete einige Tage zuvor aus Krakau.
Was passierte nach dem Krieg?